Bochum. Bei der 1:2-Heimpleite des VfL Bochum gegen den FSV Frankfurt wirkte die Elf von Trainer Peter Neururer weitgehend konzeptlos – einmal mehr vor allem in der Offensive. Allein Mirkan Aydin konnte als Joker punkten. Die Spieler des VfL Bochum in der Einzelkritik.
Andreas Luthe: Hielt in Durchgang eins das, was er halten musste. Gutes Timing beim Rauslaufen nach langem Ball auf Frankfurts Rukavytsa (19.). Machtlos beim 0:1, weil Kapllani den Ball unangenehm abfälscht. Genauso wie beim 1:2, weil Wooten alle Zeit der Welt hat. Gute Reaktion gegen Roshi (80.).Note: 3
HolmarEyjolfsson: Wie sein Gegenüber auf links oftmals ein Stück hinter seinem Gegenspieler. Offensiv bemüht, bis auf eine brauchbare Flanke auf Sukuta-Pasu (42.) aber wirkungslos. Note: 4
Marcel Maltritz: Verschätzte sich beim langen Ball auf Rukavytsa (19.) genauso wie gegen Huber, der danach auf Luthe zulief (29.). Bisweilen sehr rumpelig am Ball. Note: 4,5
Patrick Fabian: Deutlich besser im Spielaufbau als sein Nebenmann Maltritz. Solide im Zweikampf. Verzog kurz vor der Pause beim zweiten Ball nach einer Ecke nur knapp (42.).Note: 3,5
Jonas Acquistapace (bis 46.): Ließ sich des Öfteren von Görlitz abhängen. Kam kaum einmal ins Zusammenspiel mit Bastians. Offensiv so gut wie wirkungslos. Note: 4
Danny Latza:Wendiger als Sinkiewicz neben ihm, aber kaum einmal mit einer offensiven Idee. Trennte sich einige Male zu spät vom Ball. Verlor das Laufduell gegen Leckie vor dem 1:2. Note: 4,5
Lukas Sinkiewicz (bis 61.): Kehrte nach fast einem Jahr Pause zurück in die Bochumer Startelf. Wirkte dort ein paar Mal behäbig, spielte aber einen soliden defensiven Part. Stabil im Zweikampf, aber wenig inspirierend im Passspiel. Ging nach gut einer Stunde für Gyamerah raus. Befriedigendes Startelf-Comeback. Note: 3
Piotr Cwielong: Hatte in der 17. Minute nach Bastians-Flanke die Riesenmöglichkeit zur VFL-Führung. Schoss aus zwei Metern Epstein auf der Linie an – Kategorie: „Muss er machen“. Konnte kaum einmal einen Ball halten, egal auf welcher Seite. Note: 5
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Ken Ilsö (bis 61.): Stand erstmals seit dem 17. Spieltag wieder in der Bochumer Startelf. Und nahm in Hälfte eins direkten Kurs aus ihr heraus. Keine Ballbehauptung, läuferisch nur mäßig, keine Abschlüsse. Hatte seine beste Szene in Minute 61, als er Tiffert bedient. Da hatte er allerdings schon so viel falsch gemacht, dass er in derselben Minute für Aydin raus musste. Note: 5
Felix Bastians: Wie das ganze Team alles andere als überragend, aber an den besten Offensivszenen des VfL in der ersten Stunde beteiligt. Erst mit der Maßflanke auf Cwielong (17.), dann mit einem schönen Freistoß aus 20 Metern, der FSV-Keeper Patrick Klandt zu einer guten Reaktion zwang. Note: 3,5
Richard Sukuta-Pasu: Leitete mit starker Ballbehauptung und Pass auf Bastians die große Cwielong-Chance ein (17.).Wie immer bemüht, wie oft aber auch ohne die letzte gefährliche Aktion. Note: 4
Christian Tiffert (ab 46.): Kam für Acquistapace und rückte für Bastians ins Mittelfeld. Sah im Aufbau vor dem 0:1 nicht gut aus. Verzog nach gut 60 Minuten nach Ilsö-Pass am kurzen Eck vorbei. Nicht agil genug, um den VfL-Angriff zu beleben. Bestritt kaum einen Zweikampf, war oft weit weg vom Geschehen. Legte immerhin per Eckball das 1:1 vor Note: 5
Mirkan Aydin (ab 61.): Zeigte in den fünf Minuten nach seiner Einwechslung schon mehr Gutes als Ken Ilsö in der Stunde zuvor. Setzte sich beim 1:1 nach Cwielong-Ecke wuchtig durch und köpfte sein drittes Saisontor. Note: 2,5
Jan Gyamerah (ab 61.): Kam für Sinkiewicz. Bemühte sich, tauchte aber im wackeligen Mittelfeld unter. Note: 4