Bochum. Fußball-Zweitligist VfL Bochum reist ohne Slawo Freier ins Trainingslager in Spanien am Donnerstag. Der Rechtsverteidiger laboriert noch an einer Knochenprellung und fällt zwei Wochen aus.

Schlechter Start ins neue Jahr für Slawo Freier: Der Rechtsverteidiger des VfL Bochum laboriert immer noch an einer hartnäckigen Knochenprellung am linken Knie und muss mindestens zwei weitere Wochen pausieren. Das ergab eine Kernspinuntersuchung am Mittwochnachmittag im Knappschaftskrankenhaus Dortmund.

Freier hatte sich die Innenbandverletzung und eine Knochenkontusion (Bone Bruise) beim letzten Heimspiel gegen Union Berlin zugezogen. Während die Bandverletzung auskuriert ist, leidet er noch unter der schmerzhaften Prellung.

„Das ist richtig schade“, sagte Peter Neururer, der Trainer, denn für Freier fällt damit auch das Trainingslager im spanischen San Pedro del Pinatar flach. „Nur zur Therapie aber nehmen wir niemand mit, das macht keinen Sinn.“

VfL will mit Nachwuchshoffnung Klostermann nichts überstürzen

Freiers Hotelbett wird von heute bis zum 16. Januar nun frei bleiben, sozusagen. Denn einen Ersatz für den 34-Jährigen nominierte der Trainer nicht, die Reisegruppe verkleinert sich also auf 22 Spieler und drei Torhüter. In Frage gekommen wäre nur Lukas Klostermann, so Neururer: Der Innenverteidiger, der auch in der nächsten Saison noch in der U 19 spielen darf, hat zwar auf sich aufmerksam gemacht, man wolle aber auch nichts überstürzen, so Neururer sinngemäß.

Klostermann wird aber nach der Rückkehr des VfL verstärkt, also häufiger als bisher bei den Profis mittrainieren und so immer mehr herangeführt werden. Die Mitnahme der Profis Carsten Rothenbach und Mounir Chaftar war kein Thema - sie sollen einen neuen Klub finden, trainieren sonst ab Freitag bei der U 23. Für beide gibt es nach wie vor keine konkreten Anfragen.

Als Rechtsverteidiger hat Neururer mehrere Alternativen für die Testspiele dabei. Jungprofi Jan Gyamerah (18), der nach langer Verletzungspause in Dresden sein Debüt feierte, ist erste Wahl, Daniel Heber (19), der in der U23 eine starke Saison spielt bisher, macht Druck.