Bochum. Gegen biedere Münchner unterlag der VfL Bochum zuhause mit 1:2. Den Gästen genügten dabei genau zwei ordentliche Angriffe, um die drei Punkte mitzunehmen. Bochum kontrollierte das Spiel, erarbeitete sich aber zu wenig zwingende Chancen.
Jede Serie hat ein Ende und beim VfL Bochum hielt die Siegesserie gerade einmal drei Spiele. Gegen den Tabellennachbarn TSV 1860 München hatten die Hausherren über 90 Minuten mehr vom Spiel, waren dabei vor dem gegnerischen Tor aber zu unentschlossen, um Punkte einfahren zu können.
Genau zehn Minuten dauerte das Abtasten der beiden Mannschaften und gerade als der VfL Bochum vor eigenem Publikum das Zepter übernahm, setzte es den Nackenschlag. Moritz Volz durfte auf der rechten Seite ungehindert flanken und im Strafraum konnte Marcel Maltritz den Kopfball von Dominik Stahl nicht verhindern – 1:0 für die Gäste aus München.
Wer dachte, dass den VfL das aus dem Konzept bringen würde, sah sich getäuscht. Während sich die Löwen zurückzogen, kontrollierten die Bochumer das Spielgeschehen, ohne dabei aber wirklich zwingende Chancen herausspielen zu können. Am nächsten dran war nach 15 Minuten noch Christian Tiffert. Seinen Versuch aus zwölf Metern entschärfte Löwen-Keeper Gabor Kiraly aber stark.
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Es dauerte bis zur 35. Spielminute, bis die Elf von Trainer Peter Neururer für ihre couragierte Leistung belohnt wurde. Yusuke Tasaka kam am Elfmeterpunkt an den Ball, schloss aus der Drehung ab und Kiraly musste all seine Klasse aufbieten, um den Ball noch abzuwehren. Tiffert bekam den Abpraller, brachte in vor das Tor und Tasaka hatte mit seinem zweiten Versuch keine Mühe mehr, das 1:1 zu erzielen.
VfL drängte nach Tasaka-Ausgleich
Und die Bochumer hatten noch nicht genug, drängten noch vor der Pause auf den Führungstreffer. Die Abwehr der Münchner war nicht mehr richtig sortiert, doch die Kopfballchancen der Bochumer von Maltritz und Patrick Fabian fanden ihr Ziel nicht.
Im zweiten Durchgang passierte lange nicht. In der 59. Spielminute waren es dann die Hausherren, die die erste große Chance zur Führung hatten. Nach einer Flanke von Felix Bastians sprang Richard Sukuta-Pasu unter dem Ball durch und der überraschte Tasaka brachte keinen Druck mehr hinter das Leder, so dass Kiraly noch reagieren konnte. Im direkten Gegenzug setzte es dann den erneuten Nackenschlag für die Bochumer. Moritz Stoppelkamp tanzte Florian Jungwirth aus, brachte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Daniel Adlung problemlos einköpfen konnte – 1:2.
Bochum unterliegt 1860
Aber wieder ließ sich der VfL Bochum nicht beirren und suchte weiter den Weg nach vorn. Peter Neururer reagierte und brachte mit Mrkan Aydin einen zweiten Stürmer. Allein es fehlten den Bochumern die zwingenden Chancen. Zwar kontrollierte die Neururer-Elf das Geschehen, am Strafraum der Löwen war dann aber zumeist Schluss. Die beste Chance auf den Ausgleich vergab dabei noch der eingewechselte Piotr Cwielong in der 88. Spielminute, als er aus kürzester Distanz verzog.
Und am Ende reichten den Gästen aus München zwei Angriffe, um die Punkte aus Bochum zu entführen, denn auch in der Schlussphase hatten die Hausherren keinen Pfeil mehr im Köcher. Für die Bochumer ein herber Rückschlag, denn nicht nur die kleine Siegesserie fand ihr jähes Ende, auch in der Tabelle zogen die Münchner am VfL vorbei.
