Bochum. . Die Rückkehr von Lukas Sinkiewicz in den Kader von Zweitligist VfL Bochum verschiebt sich. Der Defensivspieler verletzte sich beim Training erneut. Dagegen gibt die Genesung von Rechtsverteidiger Jan Gyamerah leisen Anlass zur Hoffnung.

Comeback verschoben: Lukas Sinkiewicz hat sich im Training einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und fällt weitere drei bis vier Wochen aus. Trainer Peter Neururer wollte den Wortführer als Mutmacher beim „Spiel gegen die Angst“ gegen Kaiserslautern am Montag (20.15 Uhr/live in unserem Ticker) in den Kader berufen, ja: vielleicht sogar einwechseln! Sinkiewicz’ sportliche Wiederauferstehung nach siebenmonatiger Verletzungspause kann also erst im achten Monat danach stattfinden.

Einen Lichtblick gibt es aber beim VfL Bochum: Jan Gyamerah, wegen Schambein-Problemen seit der Vorbereitung außer Gefecht, soll heute ins Mannschaftstraining einsteigen. Läuft es gut, könnte der 18-jährige Rechtsverteidiger im November sein Saisondebüt feiern. So weit ist Felix Bastians nicht. Beim Linksverteidiger gilt als Hoffnungsschimmer, dass er nun in Fußballschuhen laufen kann dank Spezialeinlagen. Mirkan Aydins Rückkehr ins Team-Training wird wegen seiner Hüftbeuger-Problemchen erst am Freitag erwartet. Keine gute Basis für einen Einsatz gegen Kaiserslautern.

Neururer: „die Angst besiegen“

Neururer selbst dagegen ist topfit und gibt sich, bestärkt durch die Rückendeckung von Verein und Mitgliedern, kämpferisch: „Ich bin mit meinem Latein nicht am Ende, sondern stehe erst am Anfang“, sagte er. Neururer geht voran, setzt auf die Unterstützung der Fans - und hofft, dass bei seinen Problemspielern wie Piotr Cwielong, Yusuke Tasaka oder Ken Ilsö die Einzelgespräche „Früchte tragen“ und das Team „die Angst besiegt“. „Wir müssen“, sagt Neururer, „in dieser Liga vor keinem Gegner Angst haben, aber wir müssen wieder punkten.“

Viele Änderungen in der Startelf gibt es vermutlich nicht. Ins Tor zurückkehren wird Kapitän Andreas Luthe. Links hinten könnte der schnellere Jonas Acquistapace den Vorzug vor Mounir Chaftar bekommen. Jedenfalls hat Neururer Respekt vor dem Tempo der Lautern-Offensive.