Sandhausen/Bochum. Drei Niederlagen in Folge stehen für den Fußball-Zweitligisten VfL Bochum zu Buche, zwei in der Liga und eine im Pokal. Besonders das jüngste 0:1 beim SV Sandhausen schmerzt, weil die Bochumer Spieler auf ganzer Linie enttäuschten - ein Kommentar.

Was für eine bittere Woche für den VfL Bochum.

2:0 hatte der VfL beim damaligen Spitzenreiter SpVgg. Fürth gewonnen, vor zwei Wochen erst war das, und man träumte vom Höhenflug Richtung Spitze. Nicht nur die Fans hatten Platz drei mehr im Blick als Platz 16, offenbar auch die Spieler.

Umso größer nun die Enttäuschung: War das 1:2 gegen Aalen noch in punkto Spielfreude und Einsatz in Ordnung, ging das 0:2 bei der Frankfurter Eintracht im Pokal als „normal“ in die Kiste des schnellen Vergessens ein, so ist dieses 0:1 beim SV Sandhausen ein herber Nackenschlag. Und solche Leistungen darf sich der „neue“ VfL nicht mehr oft leisten, will er gerade erst zurück gewonnene Sympathien nicht viel zu schnell wieder verspielen.

Jegliches Selbstvertrauen verloren

Nichts lief zusammen beim SVS, das Engagement passte in keiner Weise zum Anspruch. Auch und gerade die „Künstler“ wie Cwielong oder Tasaka enttäuschten auf ganzer Linie. Dazu sah man mit dem viel kritisierten Richard Sukuta-Pasu einen bisher zwar stets einsatzfreudigen Stürmer, der aber offenbar jegliches Selbstvertrauen verloren hat. Wen wundert es nach null Toren in elf Pflichtspielen. Kein Zweifel: Mit Ken Ilsö lief es gestern besser, gegen Ingolstadt darf man einen Wechsel erwarten.

Noch wichtiger aber wird sein, dass die Mannschaft lernt: Wer in Fürth mit Herz und Disziplin gewinnt, schlägt Sandhausen noch lange nicht mit links – und auch nicht Ingolstadt.