Bochum. Mit einem Hattrick im Freundschaftskick gegen den SC Post Altenbochum hat Richard Sukuta-Pasu erstmals Zählbares für den VfL Bochum erarbeitet. Am Ende gewannen die Profis von Trainer Peter Neururer gegen den Bezirksliga-Aufsteiger mit 10:0.

„Die Jungs haben sich imagemäßig gut verkauft, und Kreyer hat gezeigt, warum er bei den Profis dabei ist.“ Viel mehr gab’s aus Sicht von Peter Neururer nicht zu sagen nach dem ersten von drei Auftritten bei Bochumer Amateurklubs in diesen Tagen. Der Wunsch des SC Post Altenbochum, mit einem einstelligen Ergebnis vom Platz zu kommen, ging an der Burkuhle zwar nicht in Erfüllung, aber viel fehlte daran ja nicht bei der ehrenhaften 0:10-Niederlage des Bezirksliga-Aufsteigers gegen den VfL Bochum.

Die Altenbochumer führten in Kornharpen auch noch einmal vorbildlich vor, warum sie als Fairplay-Preis-Gewinner dieses Spiel bekommen hatten. Keiner ging auf die Knochen, niemand versuchte die Überlegenheit der Profis mit übertriebener Härte zu kompensieren. Und ein wenig stolz sein auf dieses Ergebnis durften die Mannen um den Sportlichen Leiter Bernd Krampe auch, immerhin mussten vier Akteure wegen personeller Probleme durchspielen.

Auf Seiten des VfL traf das sogar auf fünf Spieler (Christian Tiffert, Holmar Eyjolfsson, Carsten Rothenbach, Jonas Acquistapace und Mario Jelavic) zu, weil Neururer den leicht angeschlagenen Mirkan Aydin, Danny Latza und Mounir Chaftar eine Pause gönnte. Beim nächsten Freundschafts-Besuch des Zweitligisten - am Freitag beim VfB Hüls am Badeweiher - hofft der VfL-Trainer wieder auf etwas mehr Fülle und Auswahl im Kader.

Hattrick in einer Halbzeit

Die wichtigste Erkentnnis des Tages war: Richard Sukuta-Pasu weiß sehr wohl, wo sich das Tor befindet. Die Treffer eins, drei und vier gingen auf sein Konto - ein Hattrick gelang dem Pechvogel der bisherigen Pflichtspiele also in Kornharpen. Danach war Schluss, weil Sukuta-Pasu zur Pause das Feld räumen musste.

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Ansonsten machte der erwähnte Sven Kreyer, nach der Pause eingewechselt, eine gute Figur - schon allein durch seine Beweglichkeit und Betriebsamkeit. Dass er zudem zwei Treffer erzielte, darunter das wohl schönste Tor des Tages zum zwischenzeitlichen 8:0, wurde von den etwa 600 Zuschauern im Karl-Hirsch-Stadion an diesem herrlichen Spätsommerabend durchaus honoriert.

Ach ja, einen Abschied sollten wir vielleicht noch erwähnen. Heiko Schneider, emsiger Lehrwart und Öffentlichtkeitsarbeiter im Schiedsrichterausschuss des Kreises, wird künftig die Pfeife nicht mehr in den Mund nehmen. Schneider wird sich auf seine administrativen Aufgaben konzentrieren. Vor eine schwierige Aufgabe war der Unparteiische in seinem letzten Spiel wahrlich nicht gestellt.

  • SC Post Altenbochum - VfL Bochum 0:10 (0:5)
  • VfL Bochum: Esser (46. Luthe) - Rothenbach, Maltritz (46. Fabian), Eyjolfsson, Acquistapace - Freier (46. Jungwirth), Tiffert, Ilsö (46. Kreyer), Cwielong (46. Tasaka) - Sukuta-Pasu (46. Reinholz), Jelavic
  • Tore: 0:1 Sukuta-Pasu (8.), 0:2 Ilsö (16.), 0:3 Sukuta-Pasu (20.), 0:4 Sukuta-Pasu (23.), 0:5 Jelavic (39.), 0:6 Tiffert (48.), 0:7 Jelavic (53.), 0:8 Kreyer (63.), 0:9 Rothenbach (81.), 0:10 Kreyer (82.)