Bochum. Onur Bulut wurde allerdings an der Leiste operiert, der 19-Jährige soll nächste Woche wieder ins Training einsteigen. Die gesunden Profis des VfL Bochum sollen am Mittwoch beim SC Post Altenbochum spielen.

Carsten Rothenbach hat gestern seinen 33. Geburtstag gefeiert, und mindestens bis zum Winter wird sich der Routinier, charakterlich tadellos, weiter beim VfL Bochum fit halten. Viel mehr jedenfalls ist für den Rechtsverteidiger, den der Verein ebenso gerne abgegeben hätte wie seinen Linksverteidiger-Kollegen Mounir Chaftar, kaum zu erwarten unter Peter Neururer. Unter dem neuen Trainer spielt Rothenbach sportlich keine Rolle mehr.

Am heutigen Mittwoch dürfte er aber dabei sein, jedenfalls hat Neururer angekündigt, dass alle gesunden Profis zum Einsatz kommen beim SC Post Altenbochum. Nicht dazu gehört Onur Bulut: Der 19-Jährige klagte am Sonntag über Leistenschmerzen und wurde bereits gestern kurzerhand an beiden Leisten operiert in Dortmund. Eher ein Routine-Eingriff, hieß es. Neururer rechnet damit, dass Bulut schon am Montag wieder ins Training einsteigen und beim Spiel in Fürth am 15. September wieder dabei sein kann.

Kader auf 17 Feldspieler reduziert

Fehlen werden heute sechs weitere Profis, womit sich der Kader auf 17 Feldspieler reduziert. Noch im Aufbautraining oder nach Blessuren im individuellen Programm stecken Jan Gyamerah, Felix Bastians, Heiko Butscher, Mounir Chaftar; auf Länderspieltour sind ja Fabian Holthaus und Adnan Zahirovic.

Zu den Profis gesellen sich die „Fast-Profis“ Joel Reinholz und Sven Kreyer, die ja meistens oben mittrainieren und in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln. Oder sogar zwei Teams helfen binnen weniger Stunden: Kreyer traf am Freitagabend zum wichtigen 1:0 in Leverkusen II, am Ende hieß es 2:0 für die U 23 des VfL. Und am Samstag kam Kreyer beim „Harakiri-Nerven-Spiel“ zu seinem zweiten Zweitliga-Einsatz gegen Paderborn. Eingewechselt beim Stand von 1:2, dreht der VfL die Partie zum für die Stimmung so wichtigen 4:2-Erfolg. Und Neururer sieht seinen Weg des Neuaufbaus und Einbaus eigener Nachwuchskräfte in kleinen, dosierten Schritten bestätigt: „Das erhöht auch die Glaubwürdigkeit des VfL“, meinte er, nachdem Kreyer ein Angebot von Regensburg im Sommer abgelehnt hatte. Er wollte und will es in Bochum wissen.

Jelavic soll sich zeigen

Die Zuschauer, so Neururer, können sich in Kornharpen heute „auf alle Spieler freuen“, wobei die Profis, die zuletzt weniger aktiv sein durften, länger rennen sollen. So könnten Christian Tiffert, Ken Ilsö, Holmar Eyjolfsson ebenso durchspielen wie Neuzugang Mario Jelavic. Der 19-jährige Kroate, der in der U23 mangels Spielgenehmigung nicht ran darf, muss solche Testspiele nutzen, um sich zu zeigen.