Bochum. Peter Neururer, Cheftrainer des VfL Bochum, zog verbal den Hut vor Fabian Holthaus. Nach dem Debüt des erst 18-Jährigen Außenverteidigers im gut gefüllten Ruhrstadion gratulierte der Coach seinem Spieler zu einem „tollen Einstand“ und auch der A-Junior war zufrieden.
„An ihm werden wir noch viel Freude haben, wenn er erstmal mehr Spielpraxis auf dem Niveau gesammelt hat“, lobte Bochums Sportdirektor Christian Hochstätter den Startelfdebütaten Fabian Holthaus. Der erst 18-Jährige bekam das Vertrauen von VfL-Coach Peter Neururer und zahlte es mit einen ordentlichen Leistung zurück – erst als die gesamte Bochumer Mannschaft Mitte der zweiten Hälfte nachließ, schlichen auch Fehler beim Youngster ein. Ein Kurzinterview mit dem A-Jugendlichen.
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Was hat Ihnen Ihr Trainer Peter Neururer auf den Weg gegeben vor Ihrem Startelfdebüt?
Fabian Holthaus: Sei du selbst. Ein bisschen nach vorne spielen und hinten auch mal ein Zeichen setzen.
Wie bewerten Sie Ihre Umsetzung der Vorgabe von Peter Neururer?
Holthaus: In der ersten Halbzeit war das ganz ordentlich. Im zweiten Abschnitt verbesserungswürdig. Ich habe mich zu sicher gefühlt, wie auch die gesamte Mannschaft. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber wir waren im Kollektiv nicht mehr so konzentriert.
Fehlte zum Schluss auch etwas die Puste.
Fabian Holthaus: Ich glaube, wir waren insgesamt in der zweiten Halbzeit einfach nicht mehr richtig bei der Sache – auch ich. Da habe ich ein paar Fehlpässe zu viel gespielt. Sogar drei hintereinander.
Das darf eigentlich nicht passieren.
Holthaus: Ja, vielleicht hätte ich schon aus dem ersten Fehlpass lernen sollen und den Ball beim zweiten Mal einfach entlang der Linie nach vorne schlagen. Aber ich wollte es spielerisch lösen. Das hat leider nicht so gut geklappt, wie alle sehen konnten. Glücklicherweise führten meine Fehler nicht zu einem Tor.
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Dann hätten Sie wahrscheinlich heute nicht so gut schlafen können. Wie war die Nacht vor Ihrer Heimpremiere?
Holthaus: Ich war heute Nacht komischerweise zweimal wach. Das passiert mir sonst nicht. Im Laufe des Tages steig die Nervosität. Am Morgen noch gar nicht, erst im Hotel dann wuchs die Anspannung. Je näher es in Richtung Anstoß ging, desto aufgeregter wurde ich. Auf dem Platz ging es aber dann.
Wie war es denn vor dem Spiel für Sie, als Sie mit den Profis dann aus den Katakomben des Stadion kamen und auf den Platz gingen?
Holthaus: Wunderschön. So etwas erlebt man nicht alle Tage. Aber mit dem einmaligen Erlebnis bin ich nicht zufrieden. Das will ich jetzt öfter haben und öfter genießen, deshalb muss ich mich jetzt ranhalten. Ich möchte jetzt häufiger vor so vielen Zuschauern spielen. Und dann kam ja das Spiel sogar noch auf Sport1 – das ist ja auch immer schön.
Nur ein Punkt für Bochum