Bochum. Im Transfergerangel um Leon Goretzka deutet sich eine außergerichtliche Lösung an. Laut eines Medienberichts verlangt der VfL Bochum nun 3,5 Millionen Euro Ablöse von Schalke 04 und würde obendrein einen zusätzlichen Gelsenkirchener Spieler bekommen.

Im Transfergerangel um das Ausnahmetalent Leon Goretzka deutet sich eine außergerichtliche Lösung an. Laut eines Berichts der Bild am Sonntag fordert der VfL Bochum für den 18-Jährigen von Schalke 04 nun 3,5 Millionen Euro Ablöse - 750.000 Euro mehr als im Vertrag festgeschrieben.

Sollte Schalke sich auf diese Bedingungen einlassen, hätte sich der Poker der Bochumer ausgezahlt. Die Gelsenkirchener hatten zuvor den Bochumern bereits die Einnahmen aus zwei Freundschaftsspielen sowie den S04-Profi Anthony Annan in Aussicht gestellt. Obendrein ist in Goretzkas Vertrag bereits eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 17,5 Prozent für den VfL verankert.

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Annan könnte Bochum im Mittelfeld verstärken

Der 26-jährige Mittelfeldspieler Annan, den der frühere Trainer und Manager Felix Magath im Januar 2011 für zwei Millionen Euro nach Schalke holte, war zuletzt an den spanischen Erstligisten Osasuna Pamplona ausgeliehen und hat bei den Königsblauen noch einen Vertrag bis 2014.

Goretzka, beim VfL als "Jahrhunderttalent" gepriesen, hatte beim Bundesliga-Vierten einen Vertrag bis 2018 unterschrieben und am Donnerstag Zivilklage beim Arbeitsgericht gegen seinen Heimatverein eingereicht. "Wir geben uns derzeit größte Mühe, dazu beizutragen, dass es zu keinerlei Rechtsstreit in dieser Sache kommt", hatte Schalkes Sportvorstand Horst Heldt erklärt. Schalke und Goretzka berufen sich auf eine Ausstiegsklausel mit fixierter Ablösesumme im bis 2016 gültigen Vertrag mit dem VfL. Bochum will sein Juwel für diesen Betrag nicht gehen lassen. (we/sid)