Bochum. . Der Transfer von Felix Bastians von Hertha BSC zum VfL Bochum zeichnet sich ab. VfL Trainer Peter Neururer würde den gebürtigen Bochumer auch im linken offensiven Mittelfeld einsetzen. Derweil scheint sich ebenso der Wechsel von Richard Sukuta-Pasu (Kaiserslautern) anzubahnen.

Ein Bochumer Junge kehrt wohl zurück zu seinen fußballerischen Wurzeln. Felix Bastians, Linksfuß vom Zweitliga-Meister Hertha BSC, soll auf Leihbasis für ein Jahr zum VfL Bochum wechseln.

Eine offizielle Bestätigung zum möglichen Transfer des gebürtigen Bochumers blieb zwar bis Mittwochabend aus. Jedoch ist schon länger bekannt, dass der VfL um die Dienste des 25-Jährigen buhlt. So sagte der gerade aus dem Urlaub zurückkehrende Cheftrainer Peter Neururer nur: „Wir befinden uns in guten Gesprächen mit Felix Bastians.“

Zweiter Linksverteidiger im Kader

Das heißt nach wie vor: Zwischen den beiden betroffenen Vereinen hat es schon eine Einigung gegeben. Auch mit Bastians selbst, der nach eigener Aussage in der Zweiten Liga nur für den VfL Bochum auflaufen wollte (wir berichteten). Geklärt werden mussten nur noch finanzielle Modalitäten zwischen Hertha und dem Spieler. Dies scheint endlich geklappt zu haben. In der Online-Ausgabe des „Reviersports erklärte der Fußball-Profi von seinem Fuerte-Ventura-Urlaub aus: „Voraussichtlich am Dienstag werde ich in Bochum trainieren.“

Der Abwehrspieler wäre nach dem Wechsel von Linksverteidiger Heiko Butscher ein zweiter Profi für die linke Abwehrseite. Doch Neururer sieht keinesfalls einen sich zuspitzenden Zweikampf um diese Position, sondern will variieren. „Bastians kann auch im Mittelfeld spielen“, sagte der Trainer. Etwa auf der linken Außenbahn. Und Butscher sei ein Spieler, der auf unterschiedlichen Positionen helfen könne. „Er kann ein wichtiger Mann für uns werden.“

Weniger wahrscheinlich ist dies bei Karim Ansarifard. Der junge iranische Offensivspieler war in den Medien seines Heimatlandes schon als Neuzugang für Bochum gehandelt worden. Zwar hat sich Peter Neururer während des Urlaubs mit seinem langjährigen Weggefährten Ralf Zumdick, – dieser hatte eine Zeit lang den Spitzenklub Persepolis trainiert – über vielversprechende Talente aus dem Iran ausgetauscht. Jedoch schließt er zum jetzigen Zeitpunkt den Transfer von Ansarifard aus. Nur wenn Bedarf herrsche, wüsste er welcher Spieler aus dem Nahen Osten für den VfL in Frage käme.

Sukuta-Pasu-Wechsel bahnt sich an

Vorrangig gilt das Interesse der Bochumer einer Verpflichtung von Richard Sukuta-Pasu. Der Stürmer in Diensten des 1. FC Kaiserslautern soll ebenfalls auf Leihbasis an die Castroper Straße wechseln. „Er würde sehr gut ins gesuchte Profil passen“, sagte Neururer. Mit einer Prognose, ob der Wechsel klappt, hielt er sich zurück. „Bei diesen Transfers sind wir von anderen Vereinen abhängig“, so der Chefcoach. Doch laut einem Bericht der beim FCK stets gut unterrichteten „Rheinpfalz“ ist der Wechsel des 22-Jährigen so gut wie sicher.

Wie die neuen Spieler miteinander harmonieren, kann gegen eine hochkarätige Mannschaft auf die Probe gestellt werden. Rund zwei Wochen vor Saisonbeginn testet der VfL Bochum am Samstag, 6. Juli, im Rewirpower--Stadion gegen Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen im Rahmen der Saisoneröffnung. Anstoß ist um 18.30 Uhr.