Essen. . Peter Neururer hat den VfL Bochum wiederbelebt. Für seine Heimspielpremiere gegen den FC St. Pauli hat der Fußball-Zweitligist bereits 23.000 Tickets verkauft. Am Donnerstag war “Peter, der Große“ bei der WAZ zu Gast und blickte optimistisch in die Zukunft: “Wir wollen wieder ein Heimatgefühl schaffen.“
Mit einem Poster und etlichen Postkarten bewaffnet erscheinen Peter Neururer und Pressesprecher Christan Schönhals in der Zentralredaktion der WAZ in Essen. Ihre Mission: Die „Wir bleiben drin!“-Aktion des VfL Bochum in die Welt zu tragen und noch mehr Fans im Ruhrgebiet zu mobilisieren, am Freitag (18 Uhr/ive in unserem Ticker) gegen den FC St. Pauli „anne Castroper“ zu kommen.
Dass der neue Trainer des Zweitligisten die tragende Person dieser Kampagne ist, will Neururer nicht bestätigen. Dass „Peter, der Große“ die Massen bewegt, ist aber nicht von der Hand zu weisen. Am Mittwoch vermeldeten die Bochumer eine ausverkaufte Ostkurve; seit Donnerstag steht fest, auch die Haupttribüne wird komplett gefüllt sein. Über 23.000 Karten wurden für die wichtige Partie des Abstiegskandidaten abgesetzt und der neue alte Trainer des VfL freut sich über die Resonanz: „Wir wollen in den verbleibenden Spielen wieder ein Heimatgefühl im eigenen Stadion schaffen“, erzählt der 57-jährige Fußballlehrer im großen WAZ-Interview (Freitagsausgabe).
Mannschaft lebt den Slogan "Wir bleiben drin!"
Es sei schön, dass „plötzlich alle wieder da sind“ und den Ernst der Lage erkannt haben. Und auch Peter Neururer ist zurück. Dort, wo er seine erfolgreichste, aber auch schlimmste Zeit als Trainer hatte. „Dieses Blauweiß ist mein Ding“, erzählt der Trainer, der keinen Hehl daraus macht, Schalke- und Bochum-Mitglied zu sein.
Redaktionsbesuch von Neururer
Neururer spricht über seine Verbindung zu diesen Ruhrgebiet-Klubs, seinen Ruf, der ihm ohne Frage vorauseilt und viele Klischees, mit denen er tagtäglich leben muss. Aber der VfL-Trainer verliert nicht den Blick auf das Wesentliche: das wichtige Spiel gegen die Hamburger aus dem Stadtteil St. Pauli. Die Aktionsplakate „Wir bleiben drin!“ liegen nur unweit des Coaches und erinnern an die schwere Aufgabe. „Die Mannschaft“, ist Neururer zuversichtlich, „lebt den Slogan“, jetzt sei nicht mehr die Zeit für persönliche Eitelkeiten: „Das Team ist eine Einheit“.
Das habe der Sieg bei Energie Cottbus zum Einstand des Trainers gezeigt, erzählt Neururer. „Fußballerisch war das keine Meisterleistung, aber die Mannschaft hat ihre Leistung abgerufen, zu der sie im Stande ist.“ Wenn es nach Peter Neururer geht, soll damit auch am Freitag sein Heimdebüt glücken.
Das ausführliche Interview erscheint am Freitag in der WAZ und auf DerWesten.de.