Bochum. . Wie sich das Ballyhoo auf die Mannschaft, deren Leistungswille und Leistungsfähigkeit auswirkt, kann man noch nicht sagen, aber eins steht fest: Im Umfeld des VfL Bochum ist mit der Bestellung von Peter Neururer zum Cheftrainer der Optimismus zurückgekehrt.
Wie sich das Ballyhoo auf die Mannschaft, deren Leistungswille und Leistungsfähigkeit auswirkt, kann man noch nicht sagen, aber eins steht fest: Im Umfeld des VfL Bochum ist mit der Bestellung von Peter Neururer zum Cheftrainer der Optimismus zurückgekehrt. Und auch das Team selbst, so Neururer lobend, lebe: „Die Spieler sind sich alle der Situation bewusst. Und was entscheidend sein kann: Sie kommunizieren miteinander.“
Dass Neururer selbst ohne Unterlass kommuniziert, versteht sich. Er ist bekannt dafür, keine Berührungsängste zu haben, und was andere vielleicht als lästige Pflicht ansehen, wirkt bei ihm wie die Fortsetzung seiner Arbeit auf dem Trainingsplatz mit anderen Mitteln. Gemeinsam mit dem Fanbeauftragten „Moppel“ Michalowski setzte sich Neururer inzwischen auch mit Abgesandten der Bochumer „Ultras“ an einen Tisch. Es entwickelte sich offenbar ein fruchtbares Gespräch, denn der VfL-Trainer erwartet nun am 20. April zum Heimspiel gegen den FC St. Pauli nicht weniger als „Bundesliga-Stimmung“ auf den Rängen des rewirpower-Stadions.
VfL lanciert Aktion „Wir bleiben drin“
Dazu passt, dass der VfL die Deckung verlässt und in die Offensive geht. Man hat seine Online-Medien mit dem Slogan „Wir bleiben drin“ versehen und fordert via Facebook die Fans dazu auf, „Flagge für ihren Klub“ zu zeigen. Dazu gesellt sich eine Postkartenaktion, mit deren Hilfe man zusätzliche Unterstützer (www.vfl-bochum.de/wirbleibendrin) rekrutieren will, um damit in den restlichen Heimspielen eine Atmosphäre zu erzeugen, die der Mannschaft hilft, doch noch das rettende Ufer zu erreichen.
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Neururer glaubt an die Unterstützung der Fans auch für den Fall, dass man am Sonntag in Cottbus nicht erfolgreich sein wird. „Das ist der schönste Test und das unangenehmste, was es gibt“, sagte der 57-Jährige, dessen Team es in der Lausitz „hinkriegen“ soll, dass dem Gegner der Spaß am Fußball genommen wird. Denn viel erreichen könne der Tabellensiebte Cottbus nicht mehr. Und zudem haben bereits einige Akteure ihren Abschied angekündigt, unter anderem Daniel Adlung, der zum TSV 1860 München wechseln und von Trainer Rudi Bommer wohl vorerst nicht mehr berücksichtigt wird. Adlung wurde suspendiert. Beim SC Paderborn unterschlüpfen wird Uwe Hünemeier.
Lumb vielleicht eine Option für Bochum
Ob Holmar Eyjolfsson die Bahnfahrt nach Cottbus wird antreten können, ist fraglich, den Isländer plagen muskuläre Probleme. Dafür rückt das Ticket für Michael Lumb immer näher. Ob der Däne bereits am kommenden Sonntag eine Option sein könne, wurde Neururer gefragt. „Wenn er beschwerdefrei ist“, lautete die Antwort. Am Donnerstag war Lumb beschwerdefrei.