Bochum. Der VfL steht unter Druck und muss im Abstiegskampf unbedingt punkten - auch wenn sich am Samstag mit Eintracht Braunschweig eines der beiden Spitzenteams der 2. Bundesliga in Bochum vorstellt. Trainer Karsten Neitzel wendet diese Herausforderung jedoch ins Positive.
„Ich habe den Eindruck, dass ich mir da keine Sorgen zu machen brauche“, sagt Karsten Neitzel. Der nervlichen Belastung und dem wachsenden Druck im Abstiegskampf werde seine Mannschaft standhalten, glaubt der Trainer des VfL Bochum. Muss sie auch, denn das Rennen ist Mitte März enger, als man sich das vor zwei Monaten so vorgestellt hat beim VfL - vor den Duellen mit den Top-Teams der Liga, Eintracht Braunschweig und Hertha BSC.
Dass die Braunschweiger kürzlich - nach zwei Niederlagen - nur unentschieden gespielt haben gegen den 1. FC Kaiserslautern, gefällt Neitzel nicht. „Mir wäre es lieber gewesen, sie hätten gewonnen und wären dann im Kopf vielleicht ganz durch gewesen“ - durch mit dem Thema Aufstieg in die Bundesliga. Was möglicherweise eine kleinen Verlust an Konzentration bedeutet hätte.
Aber man kann es sich im Fußball halt nicht aussuchen, in welcher mentalen Verfassung man den aktuellen Gegner gerade antrifft. Um so wichtiger ist es, die eigenen Hausaufgaben zu erledigen. „Alle“, so Neitzel, hätten sich nach der unglücklichen Niederlage in Ingolstadt „brutal geärgert“, und dennoch gebe es nichts auszusetzen an der „Art und Weise, wie wir Fußball spielen“. Das Ergebnis von Ingolstadt, und nicht nur dieses, lasse leider „vieles verschwimmen“ in der öffentlichen Wahrnehmung - und „das ist total schade“.
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Angst macht ein Gegner wie Braunschweig gleichwohl nicht. Neitzel wendet diese Herausforderung lieber ins Positive und sagt: „Wenn du gegen Braunschweig drei Punkte holst, sind es eigentlich vier, denn im Kopf hast du noch einen mehr.“
Vermutlich würde er die Partie am Samstag mit der Elf angehen, die sich in Ingolstadt einmal mehr nicht belohnt hat für ihren grundsätzlich guten Auftritt, doch das geht ja nicht. Christoph Kramer ist gesperrt, die erste Alternative heißt Christoph Dabrowski. Auch deshalb, weil der VfL-Trainer anderenfalls „zu viel umstellen müsste“ und damit die eigentlich stimmige Struktur gefährden würde.
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Weitere zusätzliche Alternativen sind allerdings immer noch nicht in Sicht. Slawo Freier, der wieder am regulären Mannschaftstraining teilnimmt, und Michael Ortega, bei dem es in dieser Angelegenheit hin und her geht, kommen für das anstehende Heimspiel noch nicht infrage. Und ob Mirkan Aydin in dieser Spielzeit noch einmal ins Geschehen wird eingreifen können, ist derzeit fraglich. Vielleicht reicht es bei ihm ja für die letzten zwei, drei Spiele.