Bochum. Der VfL Bochum steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Zweitligist besiegte den TSV 1860 München mit 3:0 und darf sich nun auf einen weiteren Zahltag freuen. Zlatko Dedic brachte die Bochumer in Führung, Marcel Maltritz sorgte mit zwei Kopfballtoren für die Entscheidung.
Welch' schöne, wenn auch frühe Bescherung für den VfL Bochum. Der Zweitligist hat zuletzt nicht nur in der Meisterschaft die Kurve gekriegt, sondern steht nach dem 3:0-Sieg gegen den TSV 1860 München nun sogar im Viertelfinale des DFB-Pokals und darf sich auf einen weiteren Zahltag freuen.
Damit ergießt sich in der kalten Jahreszeit ein dringend benötigter warmer Regen über die Bochumer, die nun relativ entspannt in den Kurzurlaub fahren können. Und die Verantwortlichen des VfL Bochum, die bereits vor dieser Partie dem Trainergespann Neitzel/Reis - bis Saisonende - das Vertrauen ausgesprochen hatten, haben offenbar alles richtig gemacht.
Bochumer präsentierten sich beherrscht und kompakt
Wie in den Liga-Spielen zuvor präsentierten sich die Bochumer auch diesmal konzentriert, beherrscht und kompakt. Man hat aus den vielen Spielen, in denen man einem Rückstand hinterher laufen musste, seine Lehren gezogen. Eine gute Chance eröffnete sich gleichwohl, nach einem fulminanten Lauf von Mirkan Aydin, an dessen Ende "Löwen"-Schlussmann Gabor Kiraly der VfL-Führung im Wege stand. Wenig später schwächten sich die Münchener selbst. Alexander Iashvili war auf und davon, das Foul von Guillermo Vallori konnte Schiedsrichter Tobias Welz nur als Notbremse werten. Die Konsequenz: Rot für den Innenverteidiger und Tor für die Gastgeber - keine drei Minuten später.
Leon Goretzka legte per Kopf auf Zlatko Dedic ab, und der Slowene erzielte mit seinem dritten Treffer im laufenden Wettbewerb das von den in diesem Jahr wahrlich nicht verwöhnten Bochumer Fans umjubelte 1:0.
Zwei Kopfballtore von Marcel Maltritz
Die Münchener wehrten sich in Person von Benjamin Lauth, nach dessen Schuss sich VfL-Schlussmann Michael Esser strecken musste, danach rückte Essers Gegenüber Kiraly in den Blickpunkt, weil die Bochumer ihre Konter nicht clever ge nug zu Ende spielten. Immer wieder scheiterten Dedic und Co. an dem Ungarn im Münchener Tor. Gegen Marcel Maltritz' Kopfbälle - jeweils nach Rzatkowski-Ecke - war aber schließlich auch Kiraly machtlos. In Bochum brennen an Weihnachten nur die Kerzen, nicht der Baum.