Bochum. Benjamin Lauth ist und bleibt vor dem DFB-Pokal-Spiel von 1860 München beim VfL Bochum der große Hoffnungsträger der “Löwen“. Der ehemalige Nationalspieler, der es bereits auf acht Saisontreffer gebracht hat, ist in der Liga - über den Jahreswechsel hinaus - gesperrt, wird aber in Bochum stürmen dürfen.

"Mit Unentschieden kommen wir nicht weiter." Das sagte Daniel Bierofka nach dem 1:1 gegen Dynamo Dresden, dem letzten Liga-Spiel der Münchener "Löwen" in diesem Jahr. Weiterkommen wollen sie aber, die Bayern, die am Mittwochabend nicht Gefahr laufen, das vierte Remis in Folge kommentieren zu müssen. Denn einer wird gewinnen in diesem Pokal-Achtelfinale, ein erneutes Unentschieden wäre allenfalls eine Etappe auf dem Weg zu Sieg oder Niederlage.

1860 mit großem Abstand auf Hertha und Braunschweig

Als einer der Aufstiegsfavoriten sind die "Löwen" in die Saison gestartet, jetzt aber glimmt nur noch ein Fünkchen Hoffnung, den kriselnden 1. FC Kaiserslautern auf dem Relegationsplatz noch einfangen zu können. Der Abstand zu den beiden Top-Teams Hertha BSC und Eintracht Braunschweig ist dagegen riesig und - realistisch betrachtet - nicht mehr aufzuholen. Dennoch will man sich in der Winterpause verstärken - in der Offensive. Stefan Maierhofer (Red Bull Salzburg, früher Duisburg) ist im Gespräch und sogar Olivier Occean (Eintracht Frankfurt), der im beeindruckenden Umschaltspiel des Aufsteigers nicht so zum Zuge kommt wie erhofft.

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Als Verstärkung heute gelten mag indes Benjamin Lauth. "Er fehlt uns enorm", sagte kürzlich Münchens U23-Trainer Alexander Schmidt, der Mitte November Reiner Maurer ersetzte und inzwischen die Zusage der Verantwortlichen hat, diese Zweitliga-Saison als Chef zu Ende bringen zu dürfen. Lauth, der es bereits auf acht Saisontreffer gebracht hat, ist in der Liga - über den Jahreswechsel hinaus - gesperrt, wird aber in Bochum stürmen dürfen und das 20-jährige Offensivtalent Markus Ziereis ersetzen. Überhaupt zaubern die für ihre gute Nachwuchsarbeit bekannten Münchener immer wieder gute junge Leute aus dem Hut. Beim 1:1 gegen Dresden befanden sich neben Ziereis mit Stefan Wannenwetsch (20), Bobby Wood (20), Sebastian Maier (19) und Christoph Schindler (22) vier weitere Talente auf dem Platz.

Lauth bleibt der Hoffnungsträger

Lauth aber ist und bleibt der große Hoffnungsträger, obwohl die "Löwen" auch mit ihm gerne die Punkte geteilt haben. Neun Unentschieden, darunter das für die Münchener schmeichelhafte 0:0 in Bochum, bedeuten Ligaspitze. Egal, der Ex-Nationalspieler beflügelt offenbar seine Kameraden. Zum Beispiel Bierofka: "In Bochum ist auch Benny dabei. Das macht mich zuversichtlich."