Paderborn. . Trainer Andreas Bergmann vom Zweitligisten VfL Bochum war nach der 0:4-Niederlage beim SC Paderborn sehr enttäuscht. „Das Ergebnis tut uns heute sehr weh, aber ab morgen wird weitergearbeitet“, sagte Bergmann. Wir haben die Stimmen zum Spiel.
0:4 gegen den SC Paderborn – diesen Spielverlauf kennt Trainer Andreas Bergmann vom Zweitligisten VfL Bochum. Sein erstes Spiel als VfL-Trainer verlor Bergmann mit dem gleichem Ergebnis gegen den SCP. Der Unterschied? „Damals habe ich mich viel hilfloser gefühlt“, sagte Bergmann diesmal nach dem Abpfiff. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.
Andreas Bergmann (Trainer VfL Bochum): „Das Ergebnis tut uns heute sehr weh und wir sind sehr enttäuscht, aber ab morgen wird weitergearbeitet. Ich glaube, wir haben ein Spiel gesehen, in dem meine Mannschaft sehr bemüht war. Doch sie hat es nicht geschafft, einen Zugriff zu bekommen und zwingend zu sein – gerade im zentralen Mittelfeld. Wir haben gut angefangen, hatten gute Standards dabei. Das erste Gegentor hatte sich aber abgezeichnet, in den zehn Minuten davor hatten wir die eine oder andere Situation, in der wir nicht mehr ganz so präsent waren. Danach hatten wir eine unglückliche Torfolge. Wir kriegen kurz vor der Halbzeit diese Standardsituation, die super ausgeführt worden ist, das ist nicht vermeidbar. Dann gehen wir mit einem 2:0 in die Halbzeit, nehmen uns viel vor und wollen das Ergebnis drehen, kriegen aber relativ früh das 3:0, dann ist der Gegner stark, wird souveräner, du hast nicht mehr die breite Brust. Heute hat der eine oder andere Spieler ein bisschen Lehrgeld zahlen müssen. Ich hoffe, dass wir die Fehler schnell abstellen. Unter dem Strich ein verdienter Sieg für Paderborn, vielleicht ein, zwei Tore zu hoch.“
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Sportvorstand Todt: "Viele Geschenke verteilt"
Jens Todt (Sportvorstand VfL Bochum): „Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe verloren und viele Geschenke verteilt. Diese Fehler müssen wir abstellen, das ist ganz logisch. Vor sieben Tagen haben wir alle ,Hurra’ geschrien, jetzt sind ganz schlecht beraten, jede Woche eine Grundsatzdiskussion zu führen.“
Andreas Luthe (VfL Bochum): „Ich denke, dass in der letzten Woche nicht alles positiv war und jetzt ist nicht alles schlecht. Wir müssen den Ball flachhalten. Wir analysieren das Ergebnis, gucken, wie das Spiel war und ziehen unsere Lehren daraus.“
Frustrierte VfL-Fans
Lukas Sinkiewicz (VfL Bochum): „Wir haben gut angefangen, haben Paderborn zehn Minuten im Griff gehabt. Danach hat uns gefehlt, Fußball zu spielen, den Gegner zu dominieren. Wir müssen unseren Stiefel spielen, haben gute Spieler, haben gegen Dresden gezeigt, dass wir guten Fußball spielen können. Doch diesmal haben wir einfach die Bälle nach vorn geschossen und sind in der ersten Halbzeit permanent hinterhergelaufen. Außerdem passiert das zweite Tor kurz vor, das dritte kurz nach der Halbzeit – das ist ein bisschen unglücklich.“
Stephan Schmidt (Trainer SC Paderborn): „Ich denke, dass wir in den ersten 15 Minuten etwas Zeit gebraucht haben, um ins Spiel zu kommen. Die Leichtigkeit hat uns etwas gefehlt. Unser Ziel, was wir hatten, insbesondere in der ersten Halbzeit, war, Bochum durch ein frühes Pressing zu stören, immer wieder unter Druck zu setzen, ballorientiert zu verschieben und sie durch die Pressingaktionen zu langen Bällen zu zwingen oder dass sie sich nicht durchspielen können. Das ist uns gut gelungen, darüber hinaus haben wir viele Chancen kreiert, schon in der ersten Halbzeit. Selbstverständlich war die Torfolge für uns optimal, kurz vor der Pause das 2:0 zu erzielen. Die Marschroute in der Halbzeit war nur eine: Wir gehen aufs 3:0. Und das hat meine Mannschaft sehr gut umgesetzt. Dann hatten wir die Sicherheit für weitere Tore, eins haben wir noch folgen lassen, deshalb bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft hochzufrieden.“