Bochum. Vor dem letzten Heimspiel der regulären Zweitliga-Saison gegen Braunschweig am Sonntag trainierten die Profis, verstärkt durch Talente, im Stadion. Vermutlich rücken Slawo Freier und Christoph Kramer für Nika Gelashvili und Lukas Sinkiewicz in die Startelf.
Vor dem letzten Heimspiel der Saison gegen Eintracht Braunschweig, in dem es tatsächlich noch um vielleicht wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geht, will Andreas Bergmann zumindest nichts unversucht lassen. Auch wenn seine „Möglichkeiten“, wie der Trainer selbst sagt, überschaubar sind.
Im Stadion hat er gestern daher das Training angesetzt, sich von der Tribüne das Elf-gegen-Elf-Spiel angesehen mit Team A gegen ein Team B, in dem mangels Masse gleich sieben Talente aus der U 19 und U 23 dabei waren. Denn neben den Langzeitverletzten fielen auch Giovanni Federico, der „seit Wochen“, wie Bergmann nochmal betonte, Achillessehnen-Probleme mit sich rumschleppt, und Denis Berger (krank) aus. Während Bergmann hofft, dass Berger bis zum Sonntag fit genug ist, als Reservist zur Verfügung zu stehen, setzt er auf einen Federico-Einsatz sogar von Beginn an, auch wenn der 31-Jährige wohl kaum die volle Distanz durchhalten würde.
Federico soll wieder als „Zehner“ fungieren
Federico nämlich soll wieder als „Zehner“ fungieren, hinter Takashi Inui und Daniel Ginczek, während Nika Gelashvili auf die Bank rotiert. Für den zuletzt trostlos schwachen Stürmer kommt wohl Slawo Freier auf der rechten Außenbahn der Raute in die Elf, links bleibt Kevin Vogt, der Schütze der letzten beiden Tore, der nach seinen Adduktoren-Problemen am Donnerstag auch im Training einen guten Eindruck machte.
Auf der Sechs übernimmt der zuletzt gesperrte Christoph Kramer den Part von Lukas Sinkiewicz. Die Viererkette vor Torwart Andreas Luthe, der übrigens noch einmal bekräftigt hat, „nach dem Klassenerhalt“ zuerst mit dem VfL über seine Zukunft zu reden, will Bergmann wohl trotz aller Aussetzer in Cottbus so stehenlassen - also mit Philipp Bönig links und Jonas Acquistapace rechts.
Dass sich Luthe „schon“ in der kommenden Woche mit Sportvorstand Jens Todt austauschen kann, davon ist man beim VfL überzeugt. Ein Sieg soll her nach zehn erfolglosen Partien in Serie, dann benötigte man weder Schützenhilfe noch Rechenspiele. „Wir müssen gewinnen“, hat Christoph Kramer so simpel wie treffend festgestellt. Und dabei auch die Hinspielpleite nicht vergessen: „Wir haben noch etwas gutzumachen.“
Mit 0:4 war der VfL beim Aufsteiger böse untergegangen und hatte sein hässliches Gesicht gezeigt, dass es ja nicht erst seit den vielen Ausfällen immer wieder mal zu sehen gab in dieser Saison. Seitdem hat die Eintracht zwar nur noch zweimal gewonnen, allerdings auch nur dreimal verloren - und elf Mal remis gespielt, gerne 0:0 und 1:1. „Sie lassen hinten wenig zu“, hat Andreas Bergmann erkannt. Braunschweig liegt seit Monaten fast ununterbrochen auf Rang acht, und auch wenn es schon seit längerem „nur“ um eine gute Platzierung geht, erwartet der VfL, so Bergmann, einen „motivierten“ Gast..