Bochum. . Der Klassenerhalt ist weiterhin nicht perfekt - aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Bochumer mit einem blauen Auge davonkommen, ist hoch. Der KSC hat am Sonntag gewonnen. „Schade, jetzt müssen wir noch eine Woche zittern“, so VfL-Sportvorstand Jens Todt.
Von einem „vielleicht noch sehr wichtigen Punkt“ sprachen sinngemäß alle beim VfL nach dem 1:1 in Cottbus. Nach dem 2:0 des Karlsruher SC gegen Paderborn ist der Vorsprung der Bochumer auf den Drittletzten auf vier Punkte geschrumpft, hinzu kommt aber das klar bessere Torverhältnis (+11). Der Klassenerhalt ist weiterhin nicht perfekt - aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Bochumer mit einem blauen Auge davonkommen, ist hoch. „Schade, jetzt müssen wir noch eine Woche zittern“, sagte gestern entsprechend verhalten-optimistisch Sportvorstand Jens Todt und betonte: „Wir haben es selbst in der Hand.“ Immerhin: Rostock hat verloren. Und damit kann der VfL nicht mehr direkt absteigen. Denn Aachen, das heute noch gegen Eintracht Frankfurt spielen muss, und der KSC treffen am nächsten Sonntag aufeinander.
Platz 16 indes ist möglich. Zum Beispiel, wenn Bochum (Braunschweig, in Aue) beide Partien verliert und der KSC (Aachen, Eintracht) oder Aachen (Eintracht, KSC, 1860) alle gewinnt. Auch wenn der VfL nur noch einen Zähler holt, wäre der Relegationsplatz theoretisch denkbar, wobei die übrigen Abstiegskandidaten ja auch noch „mitspielen“ müssten.
Sicher ist: Gewinnt der VfL sein Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen die Remis-Könige der Rückrunde, Eintracht Braunschweig (11 Unentschieden in 15 Partien), hat sich das Thema Abstieg 2012 erledigt. Allerdings hat der VfL seit dem 4:2 gegen Union Berlin nicht mehr gewonnen (drei Remis, sieben Pleiten). Zwei Unentschieden rettete zuletzt Kevin Vogt mit seinen Toren. Der 20-Jährige war in Cottbus stärkster Feldspieler - auf der ungewohnten linken Mittelfeldseite. „Kevin hat diese Position gut angenommen. Er war sehr präsent, zweikampfstark“, lobte Bergmann, der seinen teils ja angeschlagenen Profis gestern und heute freigab. Für Vogt, wegen Adduktoren-Problemen am Ende ausgewechselt, gilt das nicht, er soll heute näher untersucht werden. Fraglich bleibt, ob Faton Toski (Leistenprobleme) zurückkehren kann. Christoph Kramer ist nach Gelb-Sperre definitiv wieder dabei.