Bochum. Ein Hauch von Besorgnis schwang in Andreas Bergmanns Stimme mit, als der Trainer des VfL Bochum am Dienstag nach zwei „intensiven“ Trainingseinheiten befand: „Jetzt warten wir darauf, dass unser Sturm gesund zurück kommt.“

Ein Hauch von Besorgnis schwang in Andreas Bergmanns Stimme mit, als der Trainer des VfL Bochum am Dienstag nach zwei „intensiven“ Trainingseinheiten befand: „Jetzt warten wir darauf, dass unser Sturm gesund zurück kommt.“

Gemeint waren die Auswahlspieler Chong Tese und Daniel Ginczek. Von Tese hatte man beim VfL bis dahin nur gehört, dass er beim für beide Mannschaften nicht mehr relevanten 1:0-Erfolg Nordkoreas gegen Japan in der WM-Qualifikation bereits nach 35 Minuten ausgewechselt worden war. Das legte den Verdacht einer Verletzung nahe, doch Gewissheit hatte man eben noch nicht in Bochum. Und Ginczek gehörte, auch wenn er nicht in der Startelf stand, am gestrigen Dienstag zur deutschen U21, die auf Zypern den siebten Sieg im siebten EM-Qualifikationsspiel anstrebte.

Weil aufgrund zahlreicher Blessuren auf dem Rasen immer noch viel Platz war, durften diesmal die U23-Akteure Ridvan Avci und Laurenz Wassinger Profiluft schnuppern, ebenso wie VfL-Junior Leon Goretzka, der allerdings wegen Kniebeschwerden das Training abbrechen musste.

Am heutigen Mittwoch sollen Christoph Kramer und Lukas Sinkiewicz, dessen Kniehistorie eine feine Dosierung der Belastung erfordert, wieder dabei sein, am Donnerstag ist mit Ginczek zu rechnen. Bleibt das Fragezeichen hinter Tese. Sollte Tese sich tatsächlich verletzt haben, stellt sich Andreas Bergmann die Frage, ob er am Montag im Duell mit Energie Cottbus nicht wieder zurückkehrt zum Ein-Stürmer-System mit einem offensiv vagabundierenden Takashi Inui daneben oder knapp dahinter. Lässt er nämlich Aydin an Ginczeks Seite stürmen, hat er - zum Beispiel im Fall einer Verletzung - niemanden mehr in der Hinterhand.