VfL Bochum U 23 -
Bayer Leverkusen U 23 2:1 (2:0)

Der Blick auf den Aufstellungsbogen vor dem 2:1-Sieg der VfL-Reserve gegen Leverkusens U 23 barg einige Überraschungen. Mit Enes Uzun, Oguzhan Kefkir, Holmar Eyjólfsson und Mirkan Aydin standen gleich vier Profis im Aufgebot. Kein Wunder also, dass das komplette Trainerteam um Andreas Bergmann sich samt Aufsichtsrats-Vorsitzendem Ernst-Otto Stüber und etwa zehn Spielern im Lohrheidestadion einfand, um den zweiten Bochumer Heimsieg zu begutachten.

„Die Profis sollen Spielpraxis sammeln. Grundsätzlich sind aber alle Spieler interessant, deswegen sind sie ja in der zweiten Mannschaft“, ließ sich Bergmann entlocken. Falls er sich nach der Verletzung Slawo Freiers nach Alternativen auf den Außen umgesehen haben sollte, bekam er von Oguzhan Kefkir und Kevin Freiberger an diesem Samstag jedenfalls ziemlich viel Anschauungsmaterial.

Den größten Eindruck machte zunächst Freiberger, der nur vier Minuten brauchte, um die Bochumer Führung zu erzielen, bei der Torhüter Fabian Giefer allerdings nicht besonders glücklich aussah.

Die Führung verdienten sich die Bochumer in der Folge: Kefkir und Freiberger kamen ständig über die Außenpositionen, Uzun wirbelte im Zentrum und Aydin sorgte in vorderster Front immerzu für Gefahr. „Die ersten 30 Minuten waren genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Da haben wir dominiert“, lobte Metaxas, der Aydin mit einem „Mirkan, das ist dein Ding“, zu seinem Treffer anstachelte. Sekunden später hielt der VfL-Stürmer seinen Fuß in Kefkirs Freistoß: 2:0 in der 18. Minute.

Traf im Kreise der alten Kollegen: Mirkan Aydin. Foto: Svenja Hanusch
Traf im Kreise der alten Kollegen: Mirkan Aydin. Foto: Svenja Hanusch

Dann aber versuchten die Bochumer das Ergebnis zu früh zu verwalten. Wie so oft, drohte es hinten hinaus bei der VfL-Reserve wieder eng zu werden – bis nach etlichen Leverkusener Chancen und einem Lattenknaller (41.) der Anschlusstreffer durch Sven Kreyer (57.) die Gastgeber aufweckte. Und so entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der sich die Werkself zwar nie aufgab, der VfL aber mit viel Einsatz dagegen hielt und letztendlich den Erfolg verdientermaßen über die Zeit rettete.

„Für den Sieg hat sich das Team ein Lob verdient. Am Montag muss die Freude aber vorbei sein, dann geht es wieder von vorne los“, so Metaxas. Nur einer konnte am Ende nicht zufrieden sein: Als vierter Spieler über 23 musste Kapitän Oliver Zech 90 Minuten auf der Bank schmoren.