Das ist ein herber Rückschlag für Kevin Vogt und den VfL Bochum: Der 19-Jährige rasselte bei einem Schuss-Versuch nach nur zwei Minuten unglücklich mit Osnabrücks Jan Tauer zusammen, wurde von den Sanitätern vom Feld getragen. Erste Diagnose: Verdacht auf Kreuzbandriss im rechten Knie.

Mehrmals war das wohl größte Talent des VfL, das mit 17 bereits einen Profivertrag erhielt, schon in seinen jungen Jahren von schweren Verletzungen zurückgeworfen worden. Erst Mitte der Hinrunde hatte er alles auskuriert, den Durchbruch geschafft, avancierte zum Stammspieler im Mittelfeld, feierte ein starkes Debut in der deutschen U-21-Nationalmannschaft. Jetzt droht dem Bochumer erneut eine monatelange Pause - und er fehlt dem VfL, bei dem er erst jüngst seinen Vertrag bis 2014 verlängert hatte, auch zu Beginn der neuen Saison. Genau wie Patrick Fabian (Kreuzbandriss), sollte er das Angebot des VfL annehmen.

„Das ist bitter“, meinte Sportvorstand Thomas Ernst, der (nicht nur) deshalb die Leistung von Vogts Kollegen lobte: „Diesen frühen Schock muss man wegstecken, das hat die Mannschaft sehr gut gemacht.“

Vogt fällt damit natürlich gegen Duisburg und in der erhofften Relegation aus. Dagegen könnten die in Osnabrück verletzt oder angeschlagen fehlenden Azaouagh, Korkmaz, Dabrowski und Tese zurückkehren.