Der VfL Bochum hat zwar mit dem zwölften Spiel in Serie ohne Niederlage zwar einen neuen Vereinsrekord aufgestellt, ist aber mit dem 1:1 (0:0) gegen den Karlsruher SC im Aufstiegsrennen zurückgefallen.
Friedhelm Funkel hatte neben der erwarteten Hereinnahme von Philipp Bönig für den gesperrten Matthias Ostrzolek für einige personelle Überraschungen gesorgt. Anstelle von Mahir Saglik, Kevin Vogt und Mimoun Azaouagh spielten Zlatko Dedic, Giovanni Federico und Ümit Korkmaz. Funkel wollte damit für mehr Torgefährlichkeit sorgen, bekam aber ein Mittelfeld, das dem Gegner läuferisch und in den spielerischen Abläufen eher unterlegen war.
VfL Bochum spielt remis
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Die abstiegsgefährdeten Badener hatten überhaupt keine Probleme, sich in den Bochumer Strafraum zu spielen. Bereits nach wenigen Sekunden setzte sich Alexander Iashvili gegen Marcel Maltritz durch, vergab aber die Chance zur Führung. Zehn Minuten später "klaute" Lukas Rupp Korkmaz den Ball, aber VfL-Torhüter Andreas Luthe war nach Timo Staffeldts Abschluss auf dem Posten.
Obwohl die Gastgeber erhebliche Mühe hatten, ihrerseits aussichtsreich vor das Tor des Gegners zu kommen, war wenig später eigentlich das 1:0 fällig: Aber innerhalb weniger Sekunden scheiterten sowohl Dedic als auch Federico am linken Pfosten der Gäste scheiterten. Immerhin war das Spiel des VfL nun etwas druckvoller und zielstrebiger, woraus die Chancen für Mirkan Aydin und Dedic resultierten. Aydin, eine Stunde lang der mit Abstand beste Offensivspieler der Bochumer, konnte jedoch nach Korkmaz' Freistoß KSC-Torhüter Kristian Nicht nicht überwinden, und Dedic' Drehschuss aus 18 Metern strich über das Gästetor.
Funkel stellte System um
Dann waren wieder die Badener dran. Friedhelm Funkel hatte in der Halbzeitpause gewechselt, hatte wegen einer Schädelprellung Patrick Fabian für Anthar Yahia gebracht und Azaouagh für Dedic; damit stellte der VfL-Trainer auf ein 4-3-3-System um, das den vielleicht entscheidenden Treffer erzwingen sollte. Die größte Chance jedoch hatte zunächst auf der anderen Seite der eingewechselte Macauley Chrisantus, der völlig freistehend einen Kopfball über das Bochumer Tor setzte.
Der VfL mühte sich anschließend, doch richtig zwingende Möglichkeiten ergaben sich nicht. Leichter hatte es Chrisantus bei einem der Karlsruher Konter sich durchzusetzen. Der KSC-Angreifer konnte ungehindert in die Mitte ziehen, wo Fabian kein Hindernis darstellte - die Gäste führten plötzlich mit 1:0. Allerdings nicht lange, denn auch Funkel wechselte sozusagen ein Tor ein. Als Chong Tese per Freistoß Maß nahm, fälschte Godfried Aduobe den Ball unhaltbar für seinen Torhüter Nicht ab. Dabei blieb es, mit dem dritten Unentschieden in den letzten vier Spielen hat der VfL Bochum vielleicht entscheidend an Boden verloren.
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