Eine Kandidatenliste mit etwa zehn Namen lag dem Wahlausschuss des VfL bei seiner ersten Sitzung vor. Nun will das dreiköpfige Gremium abklopfen, wer letztlich in den Aufsichtsrat gewählt werden soll - wenn dies hinter den Kulissen nicht längst als beschlossene Sache gilt.

Bekannt ist, dass Bochums Ex-OB Ernst-Otto Stüber als Vorsitzender zur Verfügung steht, neben ihm dürften sich wohl die bisher nur berufenen Bernd Wilmert und Hans-Peter Villis wählen lassen. Das Trio würde die Bereiche Wirtschaft und Politik abdecken. Die Suche nach einem Mann aus dem Sportbereich könnte indes erfolglos verlaufen. Jupp Nehl steht nicht zur Verfügung, auch Hermann Gerland und Martin Kree kommen nicht in Frage.

Nach Ansicht des Vereins sieht die Satzung vor, dass für die gewählten ausgeschiedenen (Horst Christopeit) bzw. noch ausscheidenden (Werner Altegoer, Heinz Hossiep) Ratsmitglieder eine Blockwahl stattfinden muss. Gegenkandidaten, eine Art „Gegenblock“, wird es nicht geben. Derzeit gewählt sind noch Klaus-Peter Schütt, der bisher einen Rücktritt ablehnt, und Frank Goosen.

Voraussichtlich wird die außerordentliche Versammlung, zu der drei Wochen zuvor schriftlich eingeladen werden muss, erst Mitte Januar stattfinden. Finanzvorstand Ansgar Schwenken rechnet damit, dass der Termin in den nächsten zwei Wochen festgezurrt wird.