Bochum..
Jetzt hat der VfL Bochum auch noch einen kleinen Party-Skandal: Milos Maric, Anthar Yahia, Zlatko Dedic sowie Mirkan Aydin flogen aus dem Kader für das Spiel am Samstag gegen Ingolstadt.
Außerdem erhielten die vier Profis vom Verein eine Abmahnung und eine Geldstrafe. Alle vier Profis, die bisher nur wenig bis nichts für den VfL geleistet haben in dieser Saison, waren in der Nacht von vergangener Woche Donnerstag auf Freitag, also vier Tage vor dem so wegweisenden und am Ende so enttäuschenden Spiel in Berlin, in Bochum unterwegs. Wohl nicht volltrunken, aber „zu einer Zeit, die nicht angemessen ist für einen Profi, wenn am nächsten Morgen um 10 Uhr Training ist“, erklärte VfL-Sportvorstand Thomas Ernst gegenüber der WAZ. Erst Recht, wenn man bedenkt, was sie und ihr Team bisher gebracht haben in der 2. Liga. Offiziell liest sich das dann so: „Die Spieler sind durch unsoliden Lebenswandel aufgefallen“, so Ernst.
Am Montag, nach dem Berlin-Spiel, erfuhren Ernst und sein Vorstandskollege Ansgar Schwenken von der Party-Sause von Maric, Yahia, Dedic und Aydin - kurz nach der Pleite. Da Yahia und Dedic aber zu Länderspielen unterwegs waren, wurden die Sanktionen erst am heutigen Freitag den „Profis“ mitgeteilt - von Schwenken, Ernst und Trainer Friedhelm Funkel. „Die Spieler haben sich einsichtig gezeigt“, meinte Ernst. Ab Sonntag soll das Quartett dann wieder mitmachen dürfen, „für uns ist das Thema dann erledigt“.
Eine Abmahnung entspricht arbeitsrechtlich praktisch einer „Gelben Karte“ - im Wiederholungsfall hätte der Klub, wenn das Verhalten entsprechend schwerwiegend vertragswidrig ist, die Möglichkeit, dem Spieler zu kündigen.