Bochum. Nach dem lebensgefährlichen Feuerwerk im Block der Nürnberger Fußballfans beim Spiel am 27. Februar im Bochumer Stadion haben die Täter vier Seenotfackeln verwendet.

Das teilte am Montag Polizeisprecher Axel Pütter auf WAZ-Anfrage mit. Diese pyrotechnischen Stangen sind in Spezialgeschäften leicht zu erhalten. Die Täter hatten sie trotz Kontrollen am Eingang ins Stadion geschmuggelt. Außerdem zündeten die Täter damals zwei Rauchkörper italienischer Herstellung.

Die Schuldigen sind bisher noch nicht gefasst. Die Nürnberger Polizei wertet weiterhin die Videoaufnahmen aus dem Stadion aus. Durch den vielen Qualm des ersten Rauchkörpers ist es aber schwer, die verantwortlichen Personen zu erkennen.

Bei der kriminellen Brandlegung direkt vor Spielbeginn wurden acht Menschen in dem Gästeblock verletzt. Einer, hieß es, muss wohl mit mehreren Wochen stationärer Behandlung rechnen.