Die Konsequenzen nach dem schlimmen "Feuerwerk" im Nürnberger Gäste-Fanblock für die Klubs und die zukünftige Strategie in der Liga sind noch nicht absehbar. Fakten geschaffen hat der DFB in anderen Fällen: Der VfL muss wegen einer Chaoten-Fans wieder einmal 8000 Euro zahlen.

Noch immer liegt laut Polizei mindestens einer der neun Anhänger, die sich im Fanblock des 1. FC Nürnberg vor dem Spiel in Bochum teils schwere Verletzungen zugezogen hatten, im Krankenhaus. Wie berichtet, hatten Idioten bei ihrem irrsinnigen Feuerwerk auch Magnesiumpulver entzündet, das bis zu 3000 Grad heiß wird.

An der Aufarbeitung arbeiten Polizei und Klubs weiter mit Hochdruck. Die Bochumer werden bald beim DFB Stellung beziehen müssen, bisher kam der Heimverein nie ungeschoren davon. Eine (Geld-)Strafe für die Klubs freilich löst das Problem sieht, darin sind sich Bochumer, Nürnberger, eigentlich alle einig in der Liga. Die Bochumer setzen darauf, dass DFB, DFL und Klubs gemeinsam erarbeiten, wie man den Chaoten Herr werden könnte.

Es ist ja keinesfalls so, dass das lebensgefährliche Abfackeln von Feuerwerkskörpern ein reines Nürnberg-Problem ist – Bochumer fielen auch schon häufig negativ auf. Die nächste Quittung erhielt der VfL gestern: Das Sportgericht des DFB hat den Klub wegen unsportlichen Verhaltens in zwei Fällen mit einer Geldstrafe in Höhe von 8000 Euro belegt. Grund: Beim Spiel in Mönchengladbach wurden im Bochumer Block drei Rauchbomben gezündet. Bim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen flog ein Feuerzeug aus der Bochumer Tribüne aufs Spielfeld.

Manche, so scheint es, lernen es leider nie.