Köln. Die Anhänger des VfL Bochum zogen beim Auswärtsspiel blaue und weiße Ponchos an und gaben so ein starkes Bild beim 1. FC Köln ab.

Wichtige Spiele erfordern manchmal besondere Maßnahmen. Das dachten sich offenbar auch die Fans des VfL Bochum beim Auswärtsspiel beim 1. FC Kölnam 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Die 4800 mitgereisten Anhänger präsentierten sich während der Partie in ihren Vereinsfarben - zum Anpfiff gab es eine große Poncho-Choreografie.

Dabei teilte sich der Gästeblock in den Farben. Während die Fans im unteren Stehplatz-Bereich alle weiße Plastik-Ponchos trugen, bekamen die Fans im Oberrang, wo sich der Sitzplatzblock der Gäste befindet, blaue Ponchos. Zudem entrollten die Anhänger ein Banner mit der Aufschrift „Blau weisser VfL Bochum“ in der Mitte dieses einheitlichen Bildes.

Anhänger des 1. FC Köln fordern den Sieg

Auf der anderen Seiten setzten auch die Anhänger des 1. FC Köln ein inzwischen bekanntes Zeichen. Vor dem Spiel hing am Zaun der Südkurve ein Banner in kölscher Mundart. „FC Jeff Ja - He weed nit resigniert“ - was so viel heißt wie: „FC, gibt Gas. Hier wird nicht resigniert.“

Der Bochumer Gästeblock im Rheinenergie-Stadion.
Der Bochumer Gästeblock im Rheinenergie-Stadion.

Die Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Bochum kann bereits eine Art Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt bringen. Sollte der VfL Bochum in der Domstadt gewinnen, würde der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz zehn Punkte betragen - bei nur noch sechs zu spielenenden Runden in der Bundesliga. Dieser Vorsprung wäre durchaus komfortabel. Andersherum könnte der 1. FC Köln wieder richtig an den VfL Bochum heranrücken, sollte die Mannschaft von Timo Schultz gewinnen.

VfL Bochum: 4800 Fans in Köln dabei

Entsprechend gut war auch die Stimmung in beiden Kurven an diesem Spieltag. Die Anhänger des 1. FC Köln feuerten ihre Mannschaft schon vor dem Anpfiff an und auch die Bochumer Fans veruschten akkustische Highlights zu setzen. Immerhin waren mindestens 4800 Fans aus dem Ruhrgebiet über die A1 in Richtung Köln gefahren. Die Anreise mit der Bahn gestaltete sich aufgrund einer Streckensperrung schwierig.