Mönchengladbach. Gegen die Bayern hatte der VfL Bochum verdient gewonnen. Gegen Gladbach gab es eine verdiente Niederlage. Die Noten.

Manuel Riemann: Da war er wieder, der in Dauerschleife heftig meckernde Schlussmann. Ab Mitte des ersten Durchgangs zeigte Riemann deutlich, wie unzufrieden er mit der Defensivleistung seines Teams war. Das Eigentor von Gamboa konnte er nicht verhindern, beim Elfmeter von Weigl flog er ins falsche Eck. Kurz vor dem Wechsel holte er sich dann auch wegen Meckerns die fünfte Gelbe Karte ab. Damit wird er im Heimspiel gegen RB Leipzig fehlen. Note: 4

+++ Eigentore und Unvermögen: Debakel für den VfL Bochum in Gladbach +++

Cristian Gamboa (bis 58.): Tim Oermann hatte ihn zuletzt verdrängt. Da Oermann muskuläre Probleme hat, rückte Gamboa wieder in die Startelf. Er hatte seine Mühe mit dem schnellen Robin Hack, fabrizierte dann ein Eigentor zum 1:0 für Gladbach. Fand danach besser ins Spiel, ohne zu überzeugen. Note: 4,5

VfL Bochum: Ivan Ordets wackelt in Gladbach

Ivan Ordets: Unglücklich verschuldete er den Elfmeter, den Weigl zum 2:0 verwandelte. Er wirkte deutlich weniger souverän als zuletzt, kam kaum in die Zweikämpfe. Note: 4,5

Keven Schlotterbeck: Seine Ruhe übertrug sich nicht auf seine Nebenleute. Er hatte im ersten Abschnitt noch die beste Zweikampfquote der Bochumer Abwehrspieler. Auch er bekam seinen direkten Gegenspieler Siebatcheu nicht unter Kontrolle. Traf erneut per Kopf. Note: 4

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Bernardo: Sein Tor nach drei Minuten wurde wegen eines Handspiels aberkannt. In der Rückwärtsbewegung hatte er unübersehbare Probleme mit Nathan N’Goumou und dessen Tempo. Es war seit langem mal wieder ein schwacher Durchgang des Brasilianers. Note: 4,5

Kevin Stöger: Er übernahm vom gesperrten Anthony Losilla die Kapitänsbinde und brauchte lange, um ins Spiel zu finden. Verstrickte sich zum Ende der ersten in Diskussionen mit Schiedsrichter Jablonski und in nickeligen Zweikämpfen. Note: 4

Torhüter Manuel Riemann war beim Spiel des VfL Bochum gegen Gladbach sauer auf seine Vorderleute.
Torhüter Manuel Riemann war beim Spiel des VfL Bochum gegen Gladbach sauer auf seine Vorderleute. © Ralf Ibing /firo Sportphoto | Ralf Ibing

Erhan Masovic (bis 69.): Gegen die Bayern überzeugte er unter anderem als Musiala-Stopper. Gegen Gladbach blieb er im Team, weil neben dem verletzten Patrick Osterhage auch Losilla wegen einer Gelbsperre ausfiel. Gegen Leipzig wird nun er nach seiner fünften gelben Karte fehlen. War lange nicht so präsent im Mittelfeld wie gegen die Bayern. Note: 3,5

Matus Bero kein Faktor beim VfL Bochum

Matus Bero: Gegen die Bayern fehlte er gesperrt, diesmal rückte er für den gesperrten Losilla ins zentrale Mittelfeld. Seine Balleroberung kurz vor dem Wechsel weit in der Gladbacher Hälfte mit sofortigem Abschluss war seine beste Szene. War zu keiner Phase ein Faktor. Note: 4,5

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Takuma Asano: Ein Bewerbungsschreiben für eine Verpflichtung durch die Gladbacher war die Leistung des Japaners nicht. Er fand kaum statt, kam nicht ins Tempo oder zu seinen Tiefenläufen. Note: 4,5

Moritz Kwarteng (bis 58.): Da Christopher Antwi-Adjei kurzfristig mit muskulären Problemen ausfiel, rückte er zum ersten zweiten Mal in dieser Saison in die Startelf. War im ersten Abschnitt noch der auffälligste Bochumer Angreifer ohne echte Torgefahr auszustrahlen. Zu gefährlichen Abschlüssen kam er direkt zu Beginn des zweiten Abschnitts. Musste dann, als gerade stärker wurde runter. Note: 4

VfL Bochum: Broschinski empfiehlt sich nicht für weitere Startelf-Einsätze

Moritz Broschinski (bis 69.): Nach 23 Minuten kam er das erste Mal zu einem Abschluss. Bis dahin und danach fiel er wenn überhaupt nur durch sein wie immer beherztes Anlaufen der Abwehrspieler auf. Nach zuletzt drei guten Spielen war diese Leistung keine Empfehlung für einen Startelfeinsatz im nächsten Spiel. Note: 5

Philipp Förster und Lukas Daschner ab 58. für Kwarteng und Gamboa, Philipp Hofmann und Goncalo Paciencia ab 69. für Broschinski und Masovic – alle ohne Note