Bochum. Gegen Werder Bremen geht es für den VfL Bochum am Sonntag in der Liga weiter. Bremen verlor seinen Test und will personell nachlegen.

Beim VfL Bochum geht es auch im neuen Jahr so weiter, wie es zumeist im vergangenen Jahr zugegangen ist. Zwar sind sich alle Beteiligten einig darüber, dass es noch ein schwerer Weg bis hin zum neuerlichen Klassenerhalt in der Bundesliga ist. Aber der Verein vermittelt auch ganz klar, dass er nicht von seiner Linie abweicht. Und über der steht ganz groß: In der Ruhe liegt die Kraft. Dazu kommt, dass es kaum Ausfälle gibt und der Kader in Summe einen guten Eindruck macht. Bei Werder Bremen, dem Gegner zum Start in die zweite Saisonhälfte, sieht das anders aus.

Wenige Tage vor dem Beginn der zweiten Saisonhälfte hat Bremens Trainer Ole Werner Verstärkungen für seinen dezimierten Kader gefordert. „Wir brauchen eine andere Konkurrenzsituation - und zwar möglichst schnell“, sagte der 35-Jährige nach der 1:3-Testspiel-Niederlage des Fußball-Bundesligisten beim Zweitliga-Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig. „Vor einer entscheidenden Phase der Saison ist es bei uns nicht so, wie man sich das vorstellt.“ Deshalb „müssen wir sicherlich noch etwas tun“.

Mit Pieper und Veljkovic fallen bei Werder Bremen zwei Abwehrspieler aus

Der ohnehin kleine Bremer Kader wird aktuell durch die Verletzungen der beiden Abwehrspieler Amos Pieper und Milos Veljkovic geschwächt. Pieper fällt nach einem Knöchelbruch noch länger aus, Veljkovic hat Knieprobleme. Dazu sind andere Clubs stark an den beiden Werder-Profis Rafael Borré (Internacional Porto Alegre) und Nicolai Rapp (Karlsruher SC) interessiert. „Klar ist, dass wenn uns Spieler verlassen, wir auf diesen Positionen nachlegen müssen“, sagte Werder.

Der Tabellen-13. tritt am kommenden Sonntag im ersten Bundesliga-Spiel des neuen Jahres beim Abstiegskampf-Konkurrenten VfL Bochum an. „Wenn du am nächsten Sonntag in Bochum so einen Auftritt hinlegst, wirst du genau so viele Gegentore kriegen, wie beim ersten Spiel des vergangenen Jahres in Köln“, sagte Profifußball-Leiter Clemens Fritz nach dem Spiel in Braunschweig. Vor einem Jahr verloren die Bremer beim 1. FC Köln mit 1:7.