Bochum. Bleiben Tim Oermann und Simon Zoller dem VfL Bochum erhalten? Was wird aus Luis Hartwig, Jordi Osei-Tutu? Ein Überblick:

Anfang September wird es für Marc Lettau etwas ruhiger werden. Der beim VfL Bochum zum Sportdirektor aufgestiegene Kader-Mitplaner kann dann, wenn das Transferfenster geschlossen ist und die erste Länderspielpause ansteht, durchatmen und vielleicht sogar Urlaub machen. Bis zum Freitag, 18 Uhr, wird er aber sicher noch unzählige Gespräche führen. Dabei geht es auch um Tim Oermann und Simon Zoller. Bei beiden wird mehr oder weniger heiß diskutiert, ob sie bis Freitag noch wechseln. Das ist der Stand bei diesen Beiden.

Bringt viel Qualität mit: Talent Tim Oermann vom VfL Bochum, hier im Duell mit Japans Nationalspieler Takuma Asano.
Bringt viel Qualität mit: Talent Tim Oermann vom VfL Bochum, hier im Duell mit Japans Nationalspieler Takuma Asano. © FUNKE Foto Services | Dennis Ewert/RHR-FOTO

Am Dienstag, zum Trainingsstart in die Woche waren beide beim Training dabei. Und natürlich war ihnen dabei nicht anzumerken, dass sie sich vielleicht mit einem anderen Club beschäftigen. Beide trainierten voll mit.

Hartwig und Osei-Tutu auch vor möglichem Wechsel

Dafür fehlten Luis Hartwig, Jordi Osei-Tutu und Philipp Förster. Hartwig und Osei-Tutu sind ebenso noch Wechselkandidaten. Bei Hartwig gibt nach Informationen dieser Redaktion Interessenten, ein Wechsel scheint zu klappen. Beim Training fehlte Hartwig, weil er sich den Unterarm gebrochen hat. Das dürfte einen Wechsel aber kaum verhindern.

Osei-Tutu fehlte zum Trainingsstart in die Woche, weil er laut Trainer Thomas Letsch Probleme mit den Adduktoren hat. Förster dagegen fühlte sich laut Letsch bereits am Sonntag beim Training nicht gut. Er ist krank, soll aber voraussichtlich am Mittwoch wieder ins Training einsteigen. Er hatte die bisherigen Pflichtspiele verpasst, weil er sich eine Fraktur an der Hand zugezogen hat und derzeit noch eine Schiene tragen muss.

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Oermann ist nur noch sechster Innenverteidiger

Oermann, der sich zum Ende der Vorbereitung verletzte, ist jetzt wieder voll dabei. Dass er wechselt, ist sehr wahrscheinlich. Er ist derzeit Innenverteidiger Nummer sechs hinter Ivan Ordets, Erhan Masovic, Bernardo, Noah Loosli und Keven Schlotterbeck.

Ein Wechsel zu Drittligist Rot-Weiss Essen deutet sich damit in der Tat mehr als an. Nachdem Oermann zuletzt in der ersten österreichischen Liga spielte, könnte er sich nun in der dritten deutschen Liga beweisen. Wichtig ist, dass er spielt. Dass er in Essen in einem leicht entflammbaren Umfeld viel lernen könnte und sich durchsetzen müsste, würde, so ist vom VfL Bochum zu vernehmen, für den Wechsel sprechen.

Bitte um Freigabe

Auch bei Zoller geht es letztlich darum, dass ein Profi vor allem spielen möchte. Das hat er zuletzt unter Thomas Letsch nicht so oft. Der Angreifer, der seit Januar 2019 beim VfL Bochum ist, soll daher kurz vor einem Wechsel zu Zweitligist Fortuna Düsseldorf stehen. Einige Medien hatten bereits berichtet, und diese Redaktion kann das bestätigen, dass Zoller bei den Verantwortlichen des VfL vorstellig geworden ist, und um die Freigabe gebeten hat.

Mit seiner Rolle beim, VfL Bochum, als wichtiger Spieler für Verein und Mannschaft, der aber derzeit eher darum kämpft, es in den Spieltagskader zu schaffen, anstatt eines Platzes in der Startelf, ist Zoller aber offenbar nicht zufrieden. Bei Düsseldorf erhofft er sich mehr Einsatzzeiten.

Verhandlungen mit Düsseldorf

Derzeit verhandelt er zusammen mit seinem Berater offenbar mit den Düsseldorfer Verantwortlichen. Nach Informationen dieser Redaktion gab es bisher aber weiterhin keine offizielle Anfrage der Düsseldorfer. Eine Interviewanfrage dieser Redaktion nach dem ersten Training am Dienstag lehnte Zoller ab. Am Nachmittag war er beim Training dann nicht dabei. Viel deutet darauf hin, dass der Wechsel bis zum Freitag noch über die Bühne geht.