Bochum. Der VfL Bochum hat kurz vor dem Bundesliga-Saisonstart noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Maximilian Wittek kommt aus Arnheim.
Nur kurz nach dem Aus im DFB-Pokal bei Drittligist Arminia Bielefeld (1:4) hat der VfL Bochum personell nachgelegt. Von Vitesse Arnheim aus den Niederlanden wechselt Maximilian Wittek an die Castroper Straße. Beim VfL unterschrieb Wittek einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026.
„Wir haben nach einem Spieler gesucht, der das Anforderungsprofil erfüllt, um auf der Außenbahn unsere Flexibilität und Qualität zu erhöhen“, begrüßt Patrick Fabian, Geschäftsführer Sport, den Neuzugang. Der lief noch am Freitag zum letzten Mal für Arnheim auf und spielte als Linksverteidiger durch.
VfL-Sportdirektor Marc Lettau ergänzt: „Maximilian Wittek erfüllt diese Vorgaben als Schienenspieler punktgenau: Linksfuß, offensiv wie defensiv einsetzbar, deutschsprachig. Dass Maxi zudem schon international im Einsatz war, in der Liga wie im Europacup, rundet das Bild ab. Wir haben uns schon länger mit ihm beschäftigt, aber ein Transfer schien bis vor kurzem finanziell nicht darstellbar zu sein. Umso mehr freuen wir uns, dass er nun vollzogen werden konnte.“
Wiedersehen mit Ex-Trainer Letsch
Seit seinem Wechsel in die Eredivisie im September 2020 war Wittek auf der linken Seite der Arnheimer wenn fit immer gesetzt und absolvierte insgesamt 111 Pflichtspiele für Vitesse - die meisten unter Trainer Thomas Letsch. Dabei sammelte er auch Erfahrungen in der Europa-League und stand 2021 im Finale des niederländischen Pokals (1:2 gegen Ajax Amsterdam).
Ausgebildet wurde der gebürtige Freisinger bei 1860 München. Bei den Löwen machte er auch seine ersten Schritte im Herrenfußball, ehe Wittek nach 81 Pflichtspielen und der verlorenen Relegation gegen Drittligist Jahn Regensburg zu Greuther Fürth wechselte. 88 Pflichtspiele später folgte er dann dem Ruf von Vitesse.
„Die Bundesliga war immer ein Ziel von mir“, äußerte sich der 27-Jährige zu seinem Wechsel ins Heimatland. „Es gab immer schon den Reiz, in meiner Heimat in der besten Liga zu spielen und mich dort zu zeigen. Den VfL und das Stadion mit seiner intensiven Atmosphäre kenne ich ja schon aus meiner Zeit bei den Sechzigern und in Fürth. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf die Spiele in Bochum und der Bundesliga. Zudem freue ich mich aufs Wiedersehen mit Thomas Letsch und Matúš Bero.“
86 seiner Spiele absolvierte Wittek für seinen alten, neuen Trainer Letsch, unter keinem anderen Coach lief er öfter auf. Vielleicht kommt schon am 1. Spieltag der nächste Einsatz hinzu, wenn der VfL Bochum am Samstag beim VfB Stuttgart (19. August, 15.30 Uhr) in die Bundesliga startet.