Bochum. Mit dem Spiel in Aachen startet die U19 des VfL Bochum in die Bundesliga. Trainer Butscher weiß nicht, ob er mit seinem neuen Kapitän planen kann.
Gewollt oder gar geplant war das nicht. Es hat sich einfach so ergeben, dass die U19 des VfL Bochum mit der Partie bei Aufsteiger Alemannia Aachen am Sportpark am See am Samstag, 12. August, um 13 Uhr die Saison in der Bundesliga West eröffnet. Trainer Heiko Butscher geht nach einer intensiven Vorbereitung erwartungsfroh und mit klaren Zielvorgaben in diese Spielzeit. Dafür weiß er nicht, ob sein neuer Kapitän dabei sein wird.
Es ist nach zwei Bundesliga-Spielzeiten, die in einer Einfachrunde ausgespielt wurden, wieder die erste, bei der es Hin- und Rückspiele gibt. „Dass es 26 Spiele sind, hatten wir noch nicht“, sagt Butscher. „Aber es hilft, dass man jeweils zweimal gegen einen Gegner spielt. Da kann man einen Ausrutscher schon mal korrigieren.“
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Dass die Bochumer das können, haben sie bereits in der Vorbereitung bewiesen. 16 Testspiele absolvierte das Team. „Einen Ausrutscher hatten wir dabei“, sagt Butscher. „Gegen Karlsruhe lief bei uns nach dem Trainingslager gar nichts. Drei Tage später aber haben die Jungs gegen Ingolstadt sofort eine Reaktion gezeigt.“
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Butscher ist zurzeit mehr als zufrieden mit seinem Team und den gezeigten Leistungen – im Training und im Spiel. „Wir haben einiges zu bieten. Vor allem haben wir viele auf einem ähnlich hohen Niveau. Wir können uns gegenseitig pushen. Wir haben eine entwicklungsfähige Mannschaft. Alle wollen, es macht Spaß mit ihnen zu arbeiten.“ Charakterlich sei die Mannschaft jetzt bereits schon weiter, als es das Team der Vorsaison zu diesem Zeitpunkt war.
U19 des VfL Bochum hat drei Auswärtsspiele in Reihe
Dass sein Team an den ersten fünf Spieltagen vier Mal auswärts antreten muss, sieht Butscher nicht als Nachteil an. Dem Spiel in Aachen folgen ein Heimspiel gegen Leverkusen und dann die Spiele beim FC Schalke, Arminia Bielefeld und Mönchengladbach. „Dafür haben wir dann in der Rückrunde entsprechend mehr Heimspiele.“ Davon unabhängig will Butscher in Absprache mit dem Team jedes Spiel so angehen, „dass wir es gewinnen. Dazu wollen wir als Team agieren und nicht nur auf das Ergebnis schauen. Unser übergeordnetes Ziel bleibt, Spieler zu präsentieren, die vorbereitet sind, Profi zu werden“.
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Einer, der das gerade lebt ist Niko Bozickovic. Der junge Innenverteidiger hat die gesamte Vorbereitung bei der Profis absolviert. „Ich bekomme da sehr positive Rückmeldungen von den Trainern der Profis“, sagte Butscher. „Bei den Profis mittrainieren zu können, bringt die Jungs voran. Dass jetzt acht weitere im Test gegen Luton Town mitspielen durften, hat sie zusätzlich motiviert. Das hat man beim Training danach gemerkt.“
Ob Bosickovic am Samstag dabei sein wird, entscheidet sich kurzfristig. Thomas Letsch, Trainer des Profiteams, wollte sich da am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel bei Arminia Bielefeld noch nicht festlegen. Butscher dagegen schon: „Wenn er mit uns nach Aachen fährt, wird er das Team als Kapitän auf das Feld führen.“