Bochum. Warteschlangen am Einlass sorgten am Samstag für Frust bei vielen Fans. Der VfL Bochum äußert sich dazu, zum Bierpreis und bargeldloses Zahlen.
Zahlreiche Fans waren frustriert, als sie lange Schlange standen, um das Testspiel des VfL Bochum gegen Luton Town FC am Samstag auf der Südtribüne zu verfolgen. Wie berichtet, waren zunächst zu wenig Drehkreuze geöffnet, etliche Fans verpassten daher den Anpfiff.
Der VfL hat reagiert und sich in einer auf seinen Online-Kanälen veröffentlichten Stellungnahme entschuldigt. „Aufgrund einer Fehleinschätzung seitens des Sicherheitsdiensts waren am Samstag vor dem ersten Testspiel zwischen dem VfL und Luton Town FC bei Stadionöffnung um 12:30 Uhr leider nicht alle Drehkreuze auf der Südtribüne geöffnet“, erklärte der Klub.
VfL-Direktor Keymer: Situation hätte dem VfL Bochum eher auffallen müssen
„Durch die erfreulich guten Verkaufszahlen (8.400 Fans waren da/die Redaktion) und die auf eine Stunde verkürzte Einlassphase kam es infolgedessen zu langen Schlangenbildungen im Bereich der Castroper Straße. Als die Ursache seitens des VfL erkannt wurde, sind umgehend die weiteren Zutrittsspuren sowie zusätzliche Entlastungstore geöffnet worden. Trotzdem erreichten einige Zuschauer erst kurz nach Anpfiff ihre Plätze.“
Knut Keymer, Direktor Organsiation beim VfL Bochum, erklärte: „Die Situation hätte uns früher auffallen müssen, so dass wir eher hätten reagieren können. Uns ist hinlänglich bekannt, dass die Einlasssituation an der Castroper Straße nicht optimal ist.“ Dass am Samstag „viele Fans lange warten mussten und teilweise sogar zu spät ins Stadion gekommen sind, wäre vermeidbar gewesen und wirft einen Schatten auf den ansonsten unterhaltsamen Fußballnachmittag.“
Ticketing: Bargeldloses Zahlen an den Tageskassen bleibt weiterhin nicht möglich
Das Problem sei unmittelbar am Samstag noch intern angesprochen und aufgearbeitet worden. Der VfL ist mit dem Sicherheitsdienstleister im Austausch, entsprechende Prozessanpassungen würden vorgenommen, „um zukünftig wieder das an unserem Standort bestmögliche Stadionerlebnis zu bieten“.
Auch interessant
Außerdem wurden im Nachgang rund um den Saisonauftakt auch die Themen Cashless-Zahlungen, Preisanpassungen und die Organisation der Autogrammstunde thematisiert. Obwohl der VfL im Stadion weitestgehend auf bargeldlose Zahlung umgestellt hat, war dies beim Ticketverkauf an den Tageskassen zunächst nicht möglich sein. Den betroffenen Fans wurde aber umgehend die Möglichkeit geboten, die bargeldlose Zahlung im Fanshop durchzuführen, so der Klub.
Bierpreis gestiegen: Das sagt der VfL Bochum
In puncto Preisanpassungen seien seitens des Cateringdienstleisters Aramark gestiegene Kosten bei Einkauf und Personal dafür verantwortlich, dass der Preis für den halben Liter Bier der Privatbrauerei Moritz Fiege, der in dieser Saison erstmals Ärmelsponsor bei DFB-Pokalspielen ist, angepasst werden musste, so der Klub. Der halbe Liter kostet nun 5,20 Euro nach 4,80 Euro in der Vorsaison.
Kritik gab es von Fans auch über die lange Wartezeiten vor den spärlich besetzten Verkaufsständen, heißt es von etlichen Anhängerinnen und Anhängern in sozialen Medien.
Viel Andrang bei der Autogrammstunde, die daher verlängert wurde
Die Autogrammstunde am Sonntag mit allen Profis wurde aufgrund des Fan-Andrangs auf knapp drei Stunden ausgedehnt, damit die VfL-Spieler den Wünschen der Anhänger nachkommen und unter anderem auch die Trikots signieren konnten, erklärte der Verein. Bei einsetzendem Starkregen wurden die Fans zudem unter die Stadionbrücke geholt und von dort aus in Kleingruppen halbwegs trockenen Fußes in den BESTBETON VIP-Treff geleitet, so der Klub.