Bochum. Fußball-Bundesligist VfL Bochum verabschiedet nach dem Klassenerhalt neun Profis - auch Ivan Ordets. Bei ihm gibt es aber weiter Hoffnung.

Fußball-Bundesligist VfL Bochum gibt nach dem Erreichen des Klassenerhalts in der Fußball-Bundesliga weitere Personalentscheidungen bekannt. Insgesamt neun Spieler hat der Klub von der Castroper Straßen über seine offiziellen Vereinskanäle verabschiedet. Dazu zählen verdiente Kräfte wie Vasilios Lampropoulos, Silvère Ganvoula und Konstantinos Stafylidis sowie die Leihspieler Dominique Heintz (vom 1.FC Union Berlin), Saidy Janko (Real Valladolid), Marko Johansson (Hamburger SV), Pierre Kunde Malong (Olympiakos Piräus) und Keven Schlotterbeck (SC Freiburg).

VfL Bochum will sich um Verteidiger Ivan Ordets bemühen

Auch Ivan Ordets wurde verabschiedet. Beim Innenverteidiger habe der Klub jedoch die Hoffnung, sich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit einigen zu können. Durch eine Fifa-Sonderregelung aufgrund des Krieges in der Ukraine konnte der Innenverteidiger im vergangenen Sommer vom russischen Erstligisten FK Dinamo Moskau verpflichtetet werden. Spieler aus Russland und der Ukraine durften ihre laufenden Verträge aufgrund des Krieges für ein Jahr pausieren und ablösefrei wechseln. Diese Regelung wurde um ein weiteres Jahr verlängert.

Ordets entwickelte sich beim VfL zum Stammspieler und Leistungsträger. Der Verein wolle um ihn kämpfen „Wir werden sehen, wie es bei Ivan weitergeht“, betont Marc Lettau, Technischer Direktor des VfL Bochum. "Die Fifa-Sonderregelung ist um weiteres Jahr verlängert worden. Dennoch können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage darüber treffen, ob Ivan auch in der kommenden Saison das VfL-Trikot tragen wird, aber wir bemühen uns sehr um ihn.“

Geht voran, auch jenseits des Spiels: Keven Schlotterbeck. Stand jetzt aber kehrt der Verteidiger nach dem Leihende zunächst zum SC Freiburg zurück.
Geht voran, auch jenseits des Spiels: Keven Schlotterbeck. Stand jetzt aber kehrt der Verteidiger nach dem Leihende zunächst zum SC Freiburg zurück. © Getty Images | Christof Koepsel

Auch bei Keven Schlotterbeck ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Der Verteidiger, der am vorletzten Spieltag bei Hertha BSC den so wichtigen Ausgleich in der Nachspielzeit erzielte, kehrt zunächst zum SC Freiburg zurück. Verein und Spieler sind an einer weiteren Zusammenarbeit grundsätzlich interessiert.

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Während die Leihspieler wie vertraglich vereinbart zu ihren Klubs zurückkehren, laufen die Verträge von Lampropoulos, Ganvoula und Stafylidis am Saisonende aus. Neue Angebote haben sie nicht erhalten. VfL-Kaderplaner Lettau bedankt sich beim verdienten Trio für die geleistete Arbeit: „Wir haben uns dazu entschieden, die Verträge von Silvère und Stafy nicht zu verlängern. Auch sie haben ihren Anteil am Klassenerhalt und haben mitgeholfen, VfL-Geschichte zu schreiben. Gleiches gilt für Vasi Lampropoulos, ein echter Teamplayer und immer bereit, alles für den VfL zu geben.“