Mönchengladbach. Das 0:2 bei Borussia Mönchengladbach ist für den VfL Bochum ein harter Schlag. Entsprechend bedient war Kapitän Anthony Losilla nach dem Spiel.
In der Sache waren sich Keven Schlotterbeck und Anthony Losilla einig. Die beiden Akteure des VfL Bochum formulierten allerdings etwas unterschiedlich, wie sie das 0:2 bei Borussia Mönchengladbach gesehen und erlebt hatten. Bochum hat am viertletzten Spieltag der Saison wichtigen Boden im Abstiegskampf verloren.
Schlotterbeck wollte nicht komplett alles schlecht gesehen haben. Der Innenverteidiger war kurzfristig ins Spiel gekommen, weil Patrick Osterhage nach dem Aufwärmen passen musste. Schlotterbeck löste seine Aufgabe gut, am Ende des Tages aber eben auch nicht gut genug. „Nach der ersten Hälfte hätte man von einer verdienten Niederlage sprechen können. Ich glaube, nach der zweiten Hälfte nicht mehr. Wir hatten zwischen der 55. und der 65. Minute eine richtig gute Phase, da haben wir gute Chancen, zunächst einmal das 1:1 zu machen. Auch durch die Einwürfe von Christopher Antwi-Adjei, da waren wir präsent.“
Kein Elfmeter für den VfL Bochum
Eine Möglichkeit hätte sich auch ergeben können, wenn Schiedsrichter Robert Schröder in einer Szene Elfmeter für Bochum gegeben hätte. „Ich spiele zuerst den Ball“, sagte Schlotterbeck zu der Situation, als er kurz vor dem Wechsel im Strafraum zu Boden ging, der Schiedsrichter aber weiterspielen ließ. „Er trifft mich da. Aber der Schiedsrichter hat die Szene anders bewertet. Er ist der Chef.“ Schlotterbeck war auch bei der Einordnung des Spiels und der weiteren Ergebnisse des Spieltages klar. „Heute fällt es schwer, mit diesem Ergebnis umzugehen. Aber wir müssen auch da durch und weiter an uns glauben.“
Mehr News und Infos zum VfL Bochum
- Alle Nachrichten zum VfL direkt in Ihr Postfach: Hier für den kostenlosen Newsletter anmelden
- Interviews, Berichte, Hintergründe – alles auf einen Blick: Jederzeit auf waz.de/VfL
- VfL Bochum – gefällt mir! Hier geht es zu unserer Facebook-Seite für VfL-Bochum-Fans
Das versucht auch Losilla weiter zu vermitteln. Dem Kapitän war die Enttäuschung über die Niederlage deutlich mehr anzusehen. Sein Blick ging im Austausch mit den Journalisten mehrfach ins Leere. „Das war zu wenig von uns heute. Gegen Dortmund haben wir alles rausgehauen, diesmal sind wir nicht richtig ins Spiel gekommen, waren nicht da, gerade im ersten Abschnitt. Das war keine Leistung, wie wir sie zeigen wollen. Aber wir haben weiter eine Chance. Wir müssen daran glauben, es sind für uns noch neun Punkte zu bekommen. Mir ist erst einmal egal, was die anderen Teams machen. Ich bin ein Optimist und kämpfe, bis zur letzten Möglichkeit. Wir müssen weiter daran glauben, dass wir den Klassenerhalt schaffen können.“