Bochum. Mit einem Sieg gegen Köln hätte das Frauenteam des VfL Bochum in der Regionalliga den Druck auf die Topteams erhöhen können. Das klappte nicht.

Das Frauenteam des VfL Bochum hätte in der Regionalliga noch einmal Druck auf die Topteams Bocholt, Mönchengladbach und Fortuna Köln aufbauen können. Sie spielten am Mittwochabend gegen Vorwärts Spoho Köln. Mit einem Sieg wäre das Team von Trainerin Kyra Malinowski zumindest zwischenzeitlich punktgleich auf Platz zwei hinter Spitzenreiter Bocholt gesprungen. Die Bochumerinnen aber ließen eine weitere große Chance liegen. So verspielen sie den Aufstieg.

Das Team der Sporthochschule Köln gewann in Bochum mit 2:1 (1:1). Bochum bleibt damit auf Platz vier, hat am Wochenende spielfrei und kann nur zusehen, wenn die anderen Teams möglicherweise weiter punkten und sich weiter absetzen. Dabei begann das Spiel gegen Köln gut für die Bochumerinnen.

Bochums Ziel war es, Köln hoch anzugreifen und das Spiel unter Kontrolle zuhalten. In den ersten 20 Minuten verlief das Spiel relativ ausgeglichen, trotzdem erspielte sich Bochum ein paar Torchancen. In der 22. Minute spielten sich die Bochumerinnen erneut eine Torchance heraus, Svenja Streller musste den Ball nur noch ins Tor schieben und traf zum 1:0.

Das Spiel spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, bis Köln in der 38. Minute durchbrach und direkt zum 1:1 ausglich. „Das 1:0 haben wir sehr gut raus gespielt, wir haben generell in der ersten Hälfte viele Torchancen heraus gespielt, die haben wir aber einfach nicht verwertet“, sagte Bochums Trainerin Kyra Malinowski.

VfL Bochum verpasst das zweite Tor

In der zweiten Hälfte konnte Bochum noch weniger durchbrechen, als in der ersten Hälfte. Die wenigen Torchancen, die sie hatten, konnten die Bochumerinnen nicht verwerten. In der 58. Minute nutzten die Kölnerinnen ihre zweite Chance und gingen 2:1 in Führung.

„Wir haben einfach das zweite Tor nicht gemacht. Unsere Tugenden, die uns sonst stark gemacht haben, haben gefehlt, die Laufbereitschaft, unser Mut und unsere Entschlossenheit waren einfach nicht da“, sagte Malinowski.

Im Spiel gegen Köln hätte Bochum bei einem Sieg den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz geschafft. Malinowski: „Vielleicht hat uns diese Möglichkeit gehemmt, wir haben auf jeden Fall nicht gezeigt, was wir können.“

Die Schiedsrichterleistung in diesem Spiel wurde von beiden Seiten kritisiert. „Bei dem Ergebnis ist sowas besonders ärgerlich, aber wir hatten genug Chancen und hatten es selbst in der Hand“, sagt Malinowski.

Weiter geht es für die VfL-Frauen in der Liga gegen den VFR Warbeyen am 30. April (15 Uhr).
VfL Bochum: Rumohr - Streller, Koch (46. Hünnemeyer), Holtmeyer (55. Gier), Angrick, Wilhelm, Ann Vogel, A. Vogel (86. Sommer), Dubbel, Völsing, Reis