Bochum. Der VfL Bochum absolviert bis Jahresende drei Testspiele. Im ersten gegen Zwolle spielte erstmals Lys Mousset. Das sagt der Trainer zum Debüt.
Lys Mousset hat weiter Nachholbedarf. Das Testspiel des VfL Bochum gegen den niederländischen Zweitligisten PEC Zwolle war beendet. Alle, die konnten und durften, machten sich nach dem 3:1-(1:1)-Sieg für Zwolle schnell auf ins Warme. VfL-Trainer Thomas Letsch gab noch ein Interview zum Spiel, während Mousset zusammen mit Silvere Ganvoula noch ein paar Runden auf der Laufbahn des Platzes drehte. Erstmals seitdem er in Bochum ist, hatte Mousset gespielt. Die Bewertung seiner Leistung durch Letsch fiel in Summe so aus, wie dessen Bewertung des ersten Tests.
„Lys Mousset hat 45 Minuten gespielt“, sagte Letsch. „Das war wichtig. Wir müssen uns jetzt mal diesen Block der Wintervorbereitung anschauen. Das ist noch viel Luft nach oben.“ Mousset kam zum zweiten Abschnitt. Da lagen die Bochum mit 1:2 zurück.
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Gerrit Holtmann hatte Bochum früh mit 1:0 in Führung gebracht. Das Tor war Ausdruck der Bochumer Überlegenheit in dieser Phase des Spiels. „Die erste Viertelstunde war gut“, sagte Letsch. „Da müssen wir 3:0 führen. Am Ende hat das Spiel mehr in unserer Hälfte stattgefunden. Das war nicht, was wir wollten. Aber deshalb ist es ja eine Vorbereitung. Es war wichtig, dass jeder Spielpraxis hat, dass jeder Spieler Minuten bekommt.“
Beim VfL Bochum kommen zur zweiten Hälfte zehn neue Spieler
Wie von Letsch angekündigt wechselte er alle Feldspieler zur Halbzeit aus, brachte zehn neue. Nur Torwart Marko Johansson spielte durch. „Marko Johansson hat es ordentlich gemacht“, sagte Letsch zur nominellen Nummer drei hinter Manuel Riemann und Michael Esser. „Er hat ein paar schwierige Bälle gehalten. Es ist natürlich ärgerlich, wenn man das erste Mal spielt und dann gleich drei Gegentore bekommt, das erste auch noch als Elfmeter. Ich hätte mir gewünscht, dass die Leute um ihn herum etwas mehr den Ball fordern.“
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Das aber war nur einer der Schwachpunkte im Bochumer Spiel. In Summe zeigte das Team aus Zwolle die bessere Spielanlage, hatte die besseren Lösungen mit und ohne Ball. Fiel der Ausgleich zum 1:1 durch Bram van Polen noch nach einem Elfmeter (21.), waren die Treffer zum 2:1 und 3:1 durch Samir Lagsir und Lennart Thy gut herausgespielt. Zwolle gewann das Spiel schließlich verdient.
„Wir haben kein gutes Spiel gemacht“, sagte Letsch zusammenfassend. „Es war nicht das Ergebnis, was wir wollten. Wir wussten, dass wir intensiv trainiert haben, dass auch ein paar Leute das erste Mal wieder auf dem Platz stehen. Trotzdem war es schlecht, was wir gespielt haben. Uns war wichtig, dass wir eine Struktur auf dem Platz und das wir eine Kompaktheit haben, die haben wir nicht gehabt. Wir haben nicht mutig gespielt und deswegen hat der Gegner verdient gewonnen.“
Saidy Janko ist einer der Lichtblicke beim VfL Bochum
Aber es gab bei Bochum auch Lichtblicke. So fügte sich U19-Spieler Mats Pannewig gut ein und auch Saidy Janko bekam ein Lob von Letsch. „Er macht einen sehr guten Eindruck. Er kam sehr fit aus dem Urlaub und hat ein gutes Spiel gezeigt.“
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Am Donnerstag und Freitag stehen in Summe noch drei Einheiten an, am Samstag, 10. Dezember, geht es mit dem zweiten Test gegen den Karlsruher SC weiter (13 Uhr). Voraussichtlich werden dann Kevin Stöger und auch Takuma Asano wieder mit dabei sein. Stöger hatte zu Beginn der Woche individuell trainiert, Asano ist bereits von der WM zurückgekehrt.
Dominique Heintz wird dagegen erst Anfang nächster Woche wieder einsteigen. Bei Cristian Gamboa geht Letsch davon aus, dass er in diesem Jahr nicht mehr mit der Mannschaft wird trainieren können. Er hat eine Bauchmuskelzerrung. Weiter fehlen zudem Jacek Goralski und Paul Grave.
VfL Bochum 1. HZ: Johansson - Soares, Ordets, Oermann, Janko - Osterhage, Förster - Holtmann, Bonga, Zoller - Hofmann
VfL Bochum 2. HZ: Stafylidis, Masovic, Lampropoulos, Horn - Losilla, Pannewig - Osei-Tutu, Mousset, Antwi-Adjei - Ganvoula
Tore: 1:0 Holtmann (8.), 1:1 van Polen (21., FE.), 1:2 Lagsir (37.), 1:3 Thy (69.)
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