Bochum. Beim Ligaletzten VfL Bochum gibt es kaum gute News. Ein Lichtblick ist Soares, der lange fehlte, nun wieder spielt. Darüber reden will er nicht.
Es ist schwierig, beim VfL Bochum derzeit gute Nachrichten zu finden. Das Team ist Letzter der Bundesliga, hat zwar zuletzt das erste Mal nicht verloren, gegen den 1. FC Köln aber eben auch nicht gewonnen. Bei all dem Misserfolg ist fast untergegangen, dass seit zwei Spielen ein Spieler wieder dabei ist, der an den ersten fünf Spieltagen vermisst wurde: Danilo Soares. Der Brasilianer hat mit seiner Rückkehr ins Team zumindest die Probleme auf der Linksverteidigerposition beendet. Darüber reden will er aber nicht.
Jens Fricke versuchte es. Dem Pressesprecher des VfL Bochum war am Mittwoch nach dem Training das Bemühen nicht abzusprechen, Danilo Soares zu einem Interview zu bewegen. Soares aber ging an den wartenden Journalisten vorbei und sagte dabei zur Erklärung: „Jetzt ist nicht die Zeit zu reden.“
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Er folgte damit Interimstrainer Heiko Butscher. „Weniger labern, mehr machen“, hatte er bereits in der vergangenen Woche nach der Freistellung von Thomas Reis und vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln gesagt. Viel geändert hat sich an der Situation der Bochumer nach dem Köln-Spiel nicht. Wobei auch ein Sieg gegen Köln am Tabellenplatz der Bochumer nichts geändert hätte. Drei Punkte statt des einen Remis-Punktes hätte nur den Abstand auf die Konkurrenz etwas mehr verkürzt.
Soares würde zu einer Positivgeschichte beim VfL Bochum taugen
Soares aber würde dieser Tage zu einer Positiv-Geschichte taugen. In den vergangenen Jahren gab es wenig bis gar keine Diskussion bei der Besetzung der Linksverteidigerposition. Danilo Soares spielte. Danilo Soares lieferte. Danilo Soares war gesetzt, aufgrund seiner konstant guten Leistungen unantastbar. Dass er mal eine Auszeit bekam, war eine Ausnahme. Er war einer der Spieler beim VfL Bochum die immer spielten.
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Rücken- und/oder Hüftprobleme begleiteten ihn aber bereits in den vergangenen Jahren. Da bekam er sie noch in den Griff. In dieser Vorbereitung bremsten sie ihn dann komplett aus. Im Trainingslager konnte er nur individuell trainieren. Die ersten fünf Spiele in der Bundesliga verpasste er, gegen Schalke kehrte in die Startelf zurück, auch gegen Köln spielte er durch, spielte gut.
Bleibt er fit, bleibt er gesetzt. Voraussichtlich ist das so. Schließlich kommt ein neuer Trainer und der wird für sich entscheiden, wen er als erste Besetzung auf der Linksverteidigerposition sieht.