Berlin/Bochum. Der VfL Bochum spielt unter Trainer Thomas Reis leidenschaftlichen Außenseiter-Fußball. Im DFB-Pokal wird es dazu aber kaum kommen.

Ein geringer Hoffnungsschimmer ist da, wenn der FC Viktoria 1899 Berlin im DFB-Pokal den Fußball-Bundesligisten VfL Bochum empfängt. Dass die Aufgabe für den Drittliga-Absteiger gegen den Fußball-Bundesligisten an diesem Samstag (13 Uhr) aber auch mächtig schwer werden dürfte, ist Trainer Semih Keskin wohl bewusst.

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„Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen halten, wir wissen aber auch um die Qualität des Gegners“, sagte der 33-Jährige in einem Interview, das der Regionalligist am Donnerstag über seine Vereinsmedien veröffentlichte. Keskin ist der Nachfolger des Ex-Wattenscheid-Trainers Farat Toku, der im Frühjahr Vikoria übernahm, den Abstieg aus Liga drei aber nicht verhindern konnte.

VfL Bochum: Umschalt-Mannschaft muss jetzt mit Ballbesitz spielen

Nach fünf intensiven Vorbereitungswochen sei seine Mannschaft nun „gut in Schuss“, findet Keskin. Es gelte, gerade die Euphorie der jungen Spieler und deren Feuer so zu kanalisieren, dass sie als Mannschaft mit einer guten Gesamtleistung davon profitieren können.

Dass die Bochumer mit ihrer stabilen Verteidigung und dem Umschaltspiel nun gefordert sind, das Spiel zu machen, stelle den Spielverlauf etwas auf den Kopf, befand der Viktoria-Coach.

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Einen ähnlichen Spielverlauf erwartet auch VfL-Trainer Thomas Reis, der auf der Pressekonferenz am Donnerstag sagte, er erwarte, dass der VfL „sicherlich mehr Ballbesitz habe“.

Viktoria hat Respekt, aber keine Ehrfurcht vor dem VfL

Für Keskin und seine junge Mannschaft gehe es auch darum, wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. „Solche Spiele sind Gold wert für eine junge Truppe“, sagte Keskin. Er übernahm die Mannschaft nach dem Abstieg aus der dritthöchsten Profi-Klasse. Nach nur einem Jahr hatte sich Viktoria Berlin wieder verabschieden müssen.

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Als Gewinner des Berliner Landespokalwettbewerbs hatte sich der FC Viktoria im Frühsommer dann aber die Teilnahme an der ersten Hauptrunde gesichert und dann den Bundesligisten aus Bochum zugelost bekommen. „Traumhaft“ sei das, betonte Keskin, der vom nötigen Respekt vor dem Gegner sprach. „Ehrfurcht würde ich es nicht nennen.“ (dpa/phz)

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