Bochum. Philipp Förster ist neu beim VfL Bochum. Nach dem Training am Mittwoch spricht er über die Mentalität im Revier, seine Position, die Nummer zehn.

Philipp Förster mischt wieder munter mit beim Training des VfL Bochum. „Ich bin froh, dass er wieder dabei ist“, sagte Trainer Thomas Reis am Mittwochmittag. Der VfL holte den zentralen Mittelfeldspieler für rund 300.000 Euro vom VfB Stuttgart. Der in Bretten bei Karlsruhe geborene 27-Jährige unterschrieb einen Vertrag über zwei Jahre. Nach der Einheit am Mittwoch beantwortete Förster die Fragen dieser Redaktion.

Auch interessant

Herr Förster, Sie stammen aus Baden-Württemberg, haben bisher im Süden und Südwesten des Landes Fußball gespielt, in Karlsruhe, Mannheim, Sandhausen, Nürnberg, Stuttgart. Haben Sie sich im Revier schon gut eingelebt, gibt es Unterschiede?

Philipp Förster: Ich denke, die Menschen im Ruhrgebiet sind offener, etwas entspannter als bei uns im Süden. Ich bin hier von meinen Mitspielern, vom Trainer und dem gesamtem Trainerteam, vom Verein super aufgenommen worden. Ich fühle mich hier wohl und habe das Gefühl, schon viel länger hier zu sein als erst knapp drei Wochen.

Auch interessant

Im Trainingslager konnten Sie die letzten Einheiten wegen Wadenproblemen nicht komplett mitmachen. Wie geht es Ihnen nun?

Gut. Die Wade hält, soweit ist alles in Ordnung. Ich denke, diese und die nächste Trainingswoche werden mir noch gut tun. Dann werde ich voll da sein, wenn es ernst wird im Pokal.

Mann-Orientierung im Mittelfeld ist neu für Philipp Förster

In Ihren drei Testspiel-Einsätzen haben Sie als Achter gespielt. Ihre Wunschposition?

Ich bin im zentralen Mittelfeld zuhause. Letztlich ist es mir wurscht, ob ich als Sechser, Achter oder Zehner spiele. Beim VfL wird auch im Mittelfeldzentrum sehr mannorientiert gespielt, daran muss ich mich sicherlich noch mehr gewöhnen. Das ist neu für mich, aber das wird sich finden.

Sie tragen die Rückennummer zehn...

Ich weiß schon, welche Spieler dieses Vereins diese Nummer tragen durften (Anmerkung der Redaktion: unter anderem Dariusz Wosz und Yildiray Bastürk). Das ist auch ein Statement des Vereins. Ich will dieses Vertrauen mit Leistung zurückzahlen.

Auch interessant

Bei einer Umfrage des Kicker-Sportmagazins unter Fans kam heraus, dass der VfL Bochum mit Abstand Abstiegskandidat Nummer eins sei. Ärgerlich? Zusätzlicher Ansporn?

Es ist doch gut, wenn andere einen unterschätzen. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken, können jedem Gegner Paroli bieten. Wir sind schon heiß auf die Saison und wollen erneut den Klassenerhalt erreichen.