Gais. Am Mittwoch trifft der VfL Bochum im Trainingslager auf den italienischen Erstligisten US Lecce. Thomas Reis gibt einen Einblick in die Pläne.

Übungen mit Torschuss standen am Dienstagnachmittag beim VfL Bochum im Trainingslager in Gais in Südtirol auf dem Programm. Das macht den Profis Spaß. Auch wenn einige dabei mehr laufen mussten als die anderen. Trainer Thomas Reis hatte die Feldspieler in drei Gruppen aufgeteilt. Die Gruppe die traf, musste nicht laufen. Die Belastung der Spieler aber war im Vergleich zu den Einheiten zuvor geringer. Am Mittwoch (17.30 Uhr), wenn die Bochumer ihr erstes Testspiel innerhalb des Trainingslagers gegen US Lecce bestreiten, sollen die Spieler eine gewisse Frische haben. Drei Spieler werden dabei definitiv fehlen, ob und wie lange der neue Innenverteidiger Ivan Ordets zum Einsatz kommt, wird Reis kurzfristig entscheiden.

Asano und Ordets absolvierten Teile des Trainings

Bei der Nachmittagseinheit „geschont“ wurde zudem Takuma Asano. „Auch er kommt ja aus einer besonderen Urlaubsplanung zurück“, sagte Reis. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wir haben morgens immer Testungen, wie belastbar die Spieler sind. Und wenn ein Spieler über mehrere Tage in einem Bereich auffällig ist, reagieren wir. Heute Morgen bei der taktischen Einheit war mir wichtig, dass noch einmal alle dabei sind. Beim Torschuss-Training am Nachmittag konnte er dann aussetzen.“ Genau wie Ordets. „Bei einem Innenverteidiger wird es nicht so oft vorkommen, dass er 20 Meter vor dem Tor zum Abschluss kommt“, sagte Reis.

Ausfallen werden Christopher Antwi-Adjei, Danilo Soares und Saidy Janko. Antwi-Adjei hat muskuläre Probleme, bei Soares ist es weiter der Rücken und die Hüfte, bei Janko das Knie. Sie spulen zusammen mit einem der Reha-Coaches ihr eigenes Programm ab. Bei Janko und Antwi-Adjei hat Reis noch die Hoffnung, dass sie möglicherweise am Samstag im zweiten Test gegen Spezia Calcio dabei sein können. „Danilo Soares aber wird auch da nicht spielen“, sagte Reis.

Mit der erneuten Verpflichtung von Konstatinos Stafylidis hat er auf der Linksverteidiger-Position allerdings inzwischen eine gute Alternative. „Wir haben ja gesagt, dass wir uns auf der Position verstärken wollen, um auch da den Konkurrenzkampf hochzuhalten“, sagte Reis.

Stafylidis sei da der Wunschspieler gewesen, „weil er den Verein kennt, weil er mich kennt. Wir kennen ihn. Er ist ein Spieler, der auf mehreren Positionen spielen kann, auch im Mittelfeld. Denn auch da ist Bedarf. Er könnte auch Innenverteidiger spielen. Ich bin fest davon überzeugt, dass er das hinbekommen würde“.

Reis über Stafylidis: "Er macht sich da keinen Kopf"

Stafylidis sei schnell wieder in der Mannschaft angekommen sei ein Spieler, der eine besondere Mentalität habe. „Er nimmt die Position an, er macht sich da keinen Kopf, er will Spiele gewinnen“, sagte Reis. „Es ist gut, wenn man mehrere Spieler seiner Art im Team hat. Denn das ist das, was uns helfen wird, in der Liga viele Punkte zu holen.“

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Auf der Torwartposition wird Reis gegen Lecce mit Paul Grave und Michael Esser spielen. „Geplant ist dann“, sagte er, „dass Manuel Riemann im zweiten Test gegen Spezia Calcio durchspielt. Das ist der vorläufige Plan, wir haben noch etliche Trainingseinheiten bis dahin.“