Wuppertal. Beim ersten Testspiel des VfL lief noch nicht alles rund, beim Wuppertaler SV sprang trotzdem ein 2:0-Sieg heraus. Reis: “Haben gute Talente.“

Das Spiel Wuppertaler SV gegen den VfL Bochum gab es vor der vergangenen Saison bereits. Da war es das erste Pflichtspiel. In der ersten Runde des DFB-Pokals gewann Bochum nach Verlängerung mit 2:1. Diesmal war es für beide Teams das erste Testspiel auf dem Weg zur Saison. Der VfL gewann mit 2:0 (1:0) und hernach waren die Bochumer durchaus zufrieden. Vor allem mit dem Auftritt der vielen jungen Spieler, die diesmal ausgeholfen hatten. Die Stimmen zum Spiel.

Sechs U19-Spieler für den VfL Bochum im Einsatz

„Man hat schon gesehen, dass wir gute Talente haben“, sagte VfL-Trainer Thomas Reis. „Es ist immer wichtig, dass die Jungs das dann auch in ihren Mannschaften bestätigen, also in der U19-Bundesliga. Es ist schön, dass wir gesehen haben, dass der eine oder andere vielleicht den Sprung zu Profis schaffen könnte. Da gehört noch einiges dazu. Aber wir haben heute mit sechs U19-Spielern gespielt und das war schon sehr ordentlich und ich bin froh, dass die Jungs ein gutes Spiel gemacht haben.“

Auch interessant

Es sei ein gutes Spiel von zwei Mannschaften gewesen, die noch nicht so lange wieder im Training sind. „Wir hatten vor dem Spiel gesagt, dass wir mehr mit jungen Spielern spielen werden. Ich finde, dass wir heute als Einheit sehr gut funktioniert haben und das die jungen Spieler dazu beigetragen haben, dass wir auch mal ein Testspiel gewonnen haben.“

Mehr News zum VfL Bochum:

Im zweiten Abschnitt bildeten Tim Oermann und Mohammed Tolba zwei junge Akteure die Innenverteidigung. Sie blieben ohne Gegentor. Aber auch die weiteren jungen Spieler bekamen Lob von ihren deutlich älteren Mitspielern.

„Mats Pannewig macht das gut“, sagte Anthony Losilla. Dem Spielführer war dagegen anzumerken, dass es gerade der Beginn der Vorbereitung ist. Er verlor viele Bälle, seine Pässe fanden in der Mehrzahl nicht den Mitspieler. Losilla, 36 Jahre alt, macht so eine schwächere Leistung zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung aber nicht nervös.„Man braucht immer ein, zwei Spiele, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Das habe ich heute deutlich gemerkt und zum Beispiel war bei Simon Zoller zu sehen, dass er noch nicht voll durchzieht. Aber dafür haben die jungen Spieler es deutlich besser gemacht. Nico Böll im Mittelfeld hat gezeigt, dass er gute Augen hat, also Situationen früh erkennt.“

Auch interessant

Im Angriff reichten dem VfL zwei richtig gute Szenen, um das Spiel zu entscheiden. Das 1:0 machte Philipp Hofmann nach vier Minuten und ein er Flanke von Tarsis Bonga, das erzielte 2:0 Silvere Ganvoula vier Minuten vor dem Ende nach einer Ablage von Simon Zoller. Einen besseren Einstand hätte Hofmann kaum hinlegen können.

Hofmann: „Besser kann es nicht laufen“

Mit seinem zweiten Ballkontakt traf er mit einem Kopfball. Entsprechend zufrieden war der Mittelstürmer mit dem ersten Spiel für seinen neuen Verein. „Besser kann es nicht laufen“, sagte er mit einem Grinsen. „Wir haben noch nicht so viel taktisch gearbeitet, da passen die Abläufe noch nicht. Eben auch, weil etliche Spieler noch fehlen. Aber sie kommen ja jetzt nach und nach.“

Das betonte auch Trainer Reis erneut. „Wir haben Philipp Hofmann dafür geholt, dass er Tore macht. Es ist immer wichtig, dass er gefüttert wird, dass Flanken kommen. Wir haben noch sehr wenig taktisch gearbeitet. Ich fand, dass wir es defensiv, obwohl wir es nur kurz angesprochen haben, sehr ordentlich gemacht haben. Klar war, dass der Gegner auch mal eine Torchance bekommt. Wir hatten aber auch mehr als die beiden, die zu den Toren führen. Wir werden den Fokus jetzt auf die Defensive legen und versuchen uns ab der nächsten Woche mit etwas mehr Personal auf die Saison vorzubereiten.“