Dortmund. Für das Frauenteam des VfL Bochum ging es im Finale des Westfalenpokals darum, eine gute Saison zu krönen. Es ging ins Elfmeterschießen.
Die Fußballerinnen des VfL Bochum haben eine gute Saison gespielt. In der Regionalliga belegt das Team von Trainer Dimitrios Pappas Platz zwei hinter Meister und Aufsteiger 1. FC Köln II. Im Westfalenpokal ging es bis in das Finale gegen den Ligakontrahenten SpVg. Berghofen. Dort wurden die Bochumerinnen lange Zeit ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie verpassten es nur, in der regulären Spielzeit ein Tor zu erzielen. Es ging in das Elfmeterschießen. Da hatten Berghofens Spielerinnen die besseren Nerven.
Der Westfalenpokalsieger der Saison 2021/2022 heißt SpVg. Berghofen. Im Elfmeterschießen konnte nur Svenja Streller für Bochum den Ball im Tor unterbringen. Nach ihr scheiterten Ann-Sophie Vogel, Mizuho Kato und schließlich Maja Hünnemeyer. Berghofen gewann mit 3:1.
Berghofens Frauen ließen dagegen Carolin Härling im Bochumer Tor kaum eine Chance. Der zweite Elfmeter von Berghofens Pia Lange sprang zwar vom Innenpfosten ins Feld zurück. Davor und danach aber bekam Härling keine Hand an den Ball.
Bochum agiert feldüberlegen und hat ein Chancenplus
„Wir sind selber Schuld“, sagte Pappas, „dass wir nicht gewonnen haben. Wir hatten es selbst in der Hand.“ In der regulären Spiel war sein Team deutlich feldüberlegen, drängte Berghofen in die eigene Hälfte zurück. Im zweiten Abschnitt war die Bochumer Überlegenheit noch deutlicher. Daraus ergab sich ein Chancenplus, so richtig zwingende Abschlüsse aber waren kaum darunter.
„Mir hat so ein bisschen gefehlt, dass die Spielerinnen Verantwortung übernehmen“, sagte Pappas dazu. „Wir waren in vielen Szenen zu nervös. Daraus müssen wir lernen. Wichtig war zu sehen, dass das Team den Titel, den Pokal wollte.“
Damit hätte das Pappas-Team eine gute Saison krönen können. Qualifiziert für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal ist Bochum dennoch. Da Köln als Zweitvertretung nicht am Pokal teilnehmen darf, reicht Platz zwei in der Liga bereits zur Qualifikation.