Bochum. Der VfL Bochum hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen und Jürgen Locadia verpflichtet. Trainer Thomas Reis freut sich über mehr Optionen.

Der VfL Bochum hat den ersten Neuzugang in dieser Winterpause verpflichtet. Der Bundesligist verstärkt sich mit sofortiger Wirkung mit  Stürmer Jürgen Locadia. Das teilten die Bochumer am Donnerstagmorgen mit. Locadia kommt vom Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion an die Castroper Straße, ist in der Bundesliga aber kein unbekanntes Gesicht.

VfL Bochum: Neuer Stürmer Locadia soll Konkurrenzkampf erhöhen

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In der Hinrunde 2019/2020 war der 28-Jährige bereits von Brighton & Hove Albion an die TSG Hoffenheim ausgeliehen. In zwölf Pflichtspielen für die Hoffenheimer erzielte der Niederländer immerhin vier Treffer. Es folgte eine weitere Leihe zum FC Cincinnati, für den Locadia in der Major League Soccer in den USA spielte. Im vergangenen Sommer kehrte er schließlich nach England zurück, kam allerdings in dieser Saison lediglich zu 22 Minuten Einsatzzeit. Zuletzt hatte ihn eine Corona-Infektion zurückgeworfen.

Der neue Stürmer könnte schon am kommenden Sonntag sein Debüt für den VfL Bochum feiern. Trainer Thomas Reis wolle die ersten Eindrücke auf dem Trainingsplatz in seine Entscheidung einfließen lassen. "Wir müssen abwarten, wie er das Training heute verkraftet und die Einheiten in den nächsten beiden Tagen. Es ist natürlich möglich, dass er gegen Wolfsburg in den Kader rückt."

Thomas Reis, Trainer des VfL Bochum, freut sich über seinen neuen Stürmer Jürgen Locadia.
Thomas Reis, Trainer des VfL Bochum, freut sich über seinen neuen Stürmer Jürgen Locadia. © dpa | Unbekannt

In Bochum soll Locadia nun den Konkurrenzkampf im Angriff erhöhen. Denn nach dem Kreuzbandriss von Simon Zoller ist mit einer frühzeitigen Rückkehr des Stürmers nicht zu rechnen. So war Sebastian Polter in der Hinrunde beim VfL nahezu konkurrenzlos. Polter lieferte mit sechs Treffern zwar auch gut ab, dennoch war es kein Geheimnis, dass die Verantwortlichen der Bochumer nach einer weiteren Alternative für die Offensive suchten. Soma Novothny, der Bochum zudem zu Beginn der Woche nach Zypern zu Anorthosis Famagusta verlassen hatte, und Silvère Ganvoula konnten bislang in der Bundesliga nicht überzeugen.

Trainer Thomas Reis schließt nicht aus, dass Locadia gemeinsam mit Polter für den VfL stürmen könnte: "Er ist ein Spieler für die zentrale Rolle im Sturm. Er ist ein etwas anderer Spielertyp als Sebastian Polter. Locadia geht etwas mehr in die Zwischenräume. Perspektivisch wäre auch denkbar, mit beiden gleichzeitig zu spielen", betont Reis, der den VfL-Verantwortlichen für die Verpflichtung ein Lob ausspricht: "Finanziell können wir mit den Vereinen aus der Premier League nicht mithalten. Dass wir so einen Spieler holen können, zeigt, dass wir bei den Verpflichtungen gute Arbeit machen und die Spieler überzeugen können."

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Locadia, der im Vergleich zu Polter über mehr Beweglichkeit verfügt, erlebte die beste Zeit seiner Karriere bei der PSV Eindhoven. Zwischen 2012 und 2017 erzielte er in 176 Spielen für Eindhoven immerhin 62 Treffer, bereitete zudem 39 Tore vor. Der 1,85-Meter-Mann kann also nicht nur Tore schießen, sondern auch auflegen und soll mit diesen Attributen eine gelungene Ergänzung im Bochumer Offensivspiel darstellen.