Bochum. Der Ärger von Manuel Riemann, dem Torwart des VfL Bochum, über das 0:3 in Leipzig, sorgte für Schlagzeilen. Der Medienüberblick zum „Top-Spiel“.
Beim sid, dem Sportinformationsdienst war Manuel Riemann lange der Torwart für die Elf des siebten Spieltages. Dann aber wurde er noch von Kevin Trapp abgelöst. Der Frankfurter Torwart überragte beim 2:1-Sieg gegen die Bayern. So blieben Riemann die Schlagzeilen nach dem 0:3 des VfL Bochum bei RB Leipzig. Der Medienüberblick.
Entspannt über den VfL Bochum, das Ruhrgebiet und seine Lieblingsmusik plaudernd, Currywurst essend. So präsentierte sich Manuel Riemann in einem Bericht des Bezahlsenders Dazn vor dem Spiel des VfL gegen den VfB Stuttgart.
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Es war das erste Spiel des VfL überhaupt, das auf Dazn übertragen worden war. Nun gab es für den VfL Bochum mit dem Spiel bei RB Leipzig die nächste Premiere. Es war das erste Mal, dass der VfL das Samstagabend-Topspiel bestritt. Das gibt es noch nicht so lange. Als die Bochumer vor elf Jahren zuletzt in der Bundesliga aktiv waren, gab es das zumindest noch nicht.
Eine drei Fälle starke Akte
Nun aber verloren die Bochumer dieses sogenannte Topspiel und Riemann präsentierte sich alles andere als entspannt. Die Bild-Zeitung machte daraus gewohnt zurückhaltend „Die Anschiss-Akte Riemann – Bild sagt, wo der Bochum-Torwart richtig liegt und wo er überzieht“. Max Backhaus begann seinen Text dazu so: „Wenn ihm der Kamm schwillt, müssen seine Mitspieler in Deckung gehen.“
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Die Akte war dann drei Fälle stark. Da hätte vielleicht auch ein Heftordner gereicht. Das aber wäre natürlich nicht so eine schöne Alliteration, ein gleicher Anlaut der betonten Silben aufeinanderfolgender Wörter gewesen: Anschiss-Akte Riemann.
Die Fälle befassten sich mit den Gegentoren. Die, da waren sich alle einig, waren zu schnell, zu leicht, zu vermeidbar gefallen. Sie ärgerten die Bochumer vor allem, weil sie bis zur 70. Minute ein 0:0 hielten. Okay, das auch glücklich – aber danach fragt ja niemand mehr, wenn am Ende ein Punkt dabei herausgesprungen wäre.
Die Bochumer Abwehr vor und nach der 70. Minute
Wummssport, das selbst ernannte „Sportsatire-Format mit Bumms“, das von NDR und Radio Bremen produziert wird, fasste das Spiel, in zwei nebeneinandergestellten Bildern zusammen. Links war eine Wohnungstür mit fast 30 geschlossenen Schlössern zu sehen: Bochumer Abwehr vor der 70. Minute.
Rechts gab es dann eine Tür mit einem Schloss, das gerade so durch einen Erdnussflip geschlossen gehalten wird: Bochumer Abwehr nach der 70. Minute.
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Der Kicker fasste das so zusammen: „VfL Bochum hat anfangs Glück, hält dann dagegen und verliert 0:3. Marschs Händchen: Die Leipziger Joker Szoboszlai und Silva brauchen keine Minute.“
Bei Ruhr24 hieß das: „VfL Bochum: RB Leipzig nimmt Aufsteiger in neun Minuten auseinander.“
Das goldene Händchen
Die Überschrift in der Süddeutschen Zeitung zum Spiel ist: „Leipziger Doppeljoker: Ecke, Tor: Szoboszlai und Silva lösen gegen Bochum den Knoten.“ Der Textanlauf fasst das Spiel dann schon zusammen: „Der wichtigste Körperteil beim Fußball, sagen viele, sei der Kopf. Und auch die Hände kommen oft als Schlüsselfaktor ins Spiel, meist in ärgerlichem Zusammenhang (Elfmeter!), aber zuweilen auch als Metapher für einen positiven Anschub von der Bank, dann ist vom goldenen Händchen die Rede.“