Bochum. Danilo Soares ist beim VfL Bochum gesetzt. Der Brasilianer musste lange auf sein zweites Bundesliga-Spiel warten. Nun hat er richtig Spaß.

Die Spieler des VfL Bochum haben den Aufstieg in die Bundesliga gefeiert. Für sieben Spieler erfüllte sich am Samstag beim Spiel in Wolfsburg der Traum, Bundesliga-Profi zu sein. Für Danilo Soares (29) war es gegen Wolfsburg nicht die Bundesliga-Premiere. Der Außenverteidiger des VfL Bochum feierte die bereits am 19. Dezember 2015.

Da spielte der Brasilianer für den FC Ingolstadt gegen Bayer Leverkusen. Ein weiteres Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse hatte es für ihn bis zum Samstag nicht gegeben. Nun freut er sich auf sein drittes Bundesliga-Spiel. Es wird sein erstes im Vonovia Ruhrstadion.

Soares müsste sich schon verletzten, sollte das mit diesem Spiel vor eigenen Fans am Samstag noch schief gehen. Er ist als linker Außenverteidiger gesetzt. In der so erfolgreichen Vorsaison absolvierte er 32 Partien von 34. Ein Spiel verpasste wegen seiner fünften Gelben Karte. Ein Spiel verpasste er, weil Trainer Thomas Reis mit seiner Trainingsleistung nicht zufrieden war.

In dieser Saison gilt Soares zunächst als gesetzt. Mit Konstantinos Stafylidis haben die Bochumer zwar einen Spieler verpflichtet, der auch links hinten spielen kann. Zeigt Soares aber solche Spiele und Leistungen wie gegen Wolfsburg, muss Reis nicht überlegen, ob er Soares spielen lässt. Soares war neben Torwart Manuel Riemann bester Bochumer.

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Entsprechend gut gelaunt und in Vorfreude auf das Spiel gegen Mainz war Soares am Mittwoch nach dem Training.

Hallo Herr Soares. Können wir uns auf deutsch unterhalten?

Können Sie portugiesisch? Dann können wir das auf deutsch machen.

Also auf deutsch. Beim Spiel in Wolfsburg machten Sie den Eindruck, es würde Ihnen richtig Spaß machen, da zu spielen. Stimmt der Eindruck?

Ja. Ich habe viele Jahre auf diesen Moment gewartet. Ich habe lange dafür gekämpft. Für Ingolstadt habe ich nur ein Bundesliga-Spiel gemacht. Als ich bei der TSG Hoffenheim war, bin ich in der Bundesliga nicht eingesetzt worden. Mit Bochum hat es vier Jahre gedauert, bis wir aufgestiegen sind. Und ja: Es hat Spaß gemacht.

War es deswegen schon die richtige Entscheidung, in Bochum zu bleiben? Sie sollen andere Angebote gehabt haben.

Ich glaube schon, oder? Ich habe meinen Vertrag verlängert und dann sind wir aufgestiegen. Ich glaube, es war die richtige Entscheidung.

Was geht gegen Mainz? Gehen Sie da mit viele Freude rein oder müssen Sie und die Mannschaft noch mehr arbeiten?

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Von Markus Rensinghoff und Ralf Ritter

Ich glaube wir müssen noch mehr arbeiten. Mainz hat gegen einen Super-Gegner gewonnen. Wir spielen zuhause mit unseren Fans im Rücken. Es wird eine schwierige Aufgabe. Aber ich glaube, wir haben gute Möglichkeiten, unsere ersten drei Punkte zu holen. Ich habe zu einhundert Prozent Vertrauen in meine Mannschaft.