Heidenheim. Holstein Kiel verliert auch das zweite Spiel nach der Corona-Zwangspause. Der Vorsprung von Bochum wächst. Coronafall beim Karlsruher SC.

Fußball-Zweitligist Holstein Kiel hat auch sein zweites Spiel nach der knapp vierwöchigen Corona-Zwangspause verloren. Der Aufstiegskandidat unterlag beim 1. FC Heidenheim mit 0:1 (0:1), damit beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz drei wieder vier Punkte. Spitzenreiter VfL Bochum hat nun sechs Punkte Vorsprung. Allerdings hat der Pokal-Halbfinalist noch ein weiteres Nachholspiel in der Hinterhand.

Unterdessen meldete der Liga-Rivale Karlsruher SC einen Coronafall. Wie der Tabellensechste am Dienstag mitteilte, hat es bei einem Spieler einen positiven Test auf das Virus Sars-CoV-2 gegeben. Das Gesundheitsamt habe daraufhin eine 14-tägige Quarantäne bis zum 20. April für das Team angeordnet. Nach Vereinsgaben muss nun die Verlegung von gleich drei Spielen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) beantragt werden. Die betrifft die Partien gegen Fortuna Düsseldorf (10. April), Erzgebirge Aue (17. April) und den Hamburger SV (20. April) .

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Für Heidenheim erzielte Rückkehrer Tim Kleindienst (17.) in seinem achten Spiel sein achtes Tor. Der FCH liegt als Tabellen-Siebter nur noch vier Punkte hinter den Störchen aus Kiel, die nach dem zweiten von gleich sieben Spielen im April auf Platz vier verharren.

"Vielleicht haben hier und da noch die Automatismen gefehlt. Aber ich habe kein Quarantäne-Loch gesehen, damit hatte das nichts zu tun. Wir hadern nicht“, sagte Kiels Sportdirektor Uwe Stöver bei Sky.

Heidenheim spielfreudiger als Kiel

Heidenheim trat besonders vor der Pause spielfreudiger als Holstein auf und wurde früh belohnt. Der im Januar vom belgischen Erstligisten KAA Gent zunächst auf Leihbasis zurückgekehrte Kleindienst schob nach einem Konter zur Führung ein.

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„Tim passt zu uns wie die Faust aufs Auge. Wir werden alle daran setzen, dass er bei uns bleibt“, sagte der FCH-Vorsitzende Holger Sanwald in der Pause bei Sky.

Im zweiten Durchgang erhöhte Kiel den Druck, Heidenheim war aber mit seinen stets gefährlichen Kontern einem Tor näher. (fs/sid/dpa)