Bochum. 26 Spieltage sind absolviert, das Aufstiegsrennen ist eng. Wie sieht das Restprogramm des VfL Bochum und der drei Verfolger aus? Ein Vergleich.

In Bochum blicken sie gerade gerne auf die Tabelle der 2. Liga. Ganz oben: der VfL. Der Klub von der Castroper Straße hat die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga weiter fest im Visier. Am Montag besiegte das effiziente Team von Trainer Thomas Reis den Erstliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf 3:0 und eroberte zum Abschluss des 26. Spieltages die Tabellenführung vom Hamburger SV zurück. Doch wie geht es weiter im Aufstiegskampf? Wie schaut das Restprogramm des VfL Bochum und wie das der ärgsten Konkurrenz aus? Ein Vergleich.

Es geht mächtig eng zu im Ausftiegskampf: Bochum führt nach 26 Spieltagen mit 51 Zählern vor dem Hamburger SV (49), Greuther Fürth (47) und Holstein Kiel (46). Die Kieler haben in den Top-Vier allerdings noch das größte Potenzial, haben sie doch coronabedingt zwei Spiele weniger absolviert als die über ihnen stehende Konkurrenz. Fest steht auch: Eines der wegweisenden Spiele wird die Partie am kommenden Samstag sein, wenn Bochum und Kiel aufeinandertreffen (13 Uhr/Sky). Danach sieht die Situation wie folgt aus: Der VfL Bochum hat rein von den aktuellen Tabellenplätzten her das zweitleichteste Restprogramm der Topteams. Für Kiel sind die beiden Nachholspiele eine Chance, aber auch ein irrer Energiefresser. Bis zum 18. April wird die Konkurrenz noch zwei Spiele absolvieren – die Kieler vier. Hinzu kommt noch das Pokal-Halfinale gegen Borussia Dortmund am 1. Mai.

Das spricht für den VfL Bochum

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Was für Bochum spricht? Nach dem Kiel-Spiel folgen Partien gegen Paderborn, Hannover und Heidenheim. Letzterer ist mit Rang sieben derzeit der nominell stärkste Gegner, im Anschluss geht es bis zum Ende gegen Teams aus den hinteren Tabellenregionen. Hinzu kommt die Beständigkeit des Reis-Teams: Im Laufe der Saison hat der VfL in der Liga nie zweimal hintereinander verloren, nach jedem Rückschlag folgte ein Sieg. Doch das Restprogramm der Konkurrenz ist nicht gravierend schwerer. Im Gegenteil, der Hamburger SV hat bereits alle Spiele gegen die Top 4 absolviert, in den kommenden Wochen geht es gegen Hannover, Darmstadt und Sandhausen. Der vermeintlich schwerste Gegner ist der Fünfte Karlsruher SC am 21. April. Ansonsten: viele Gegner aus den hinteren Regionen. Lässt man Tagesform und Verletzungspech außen vor, hat der HSV damit das vermeintlich leichteste Restprogramm. Es folgt der VfL Bochum. Im Saisonfinale zeigte der HSV in den vergangenen zwei Spielzeiten Nerven, doch unter Trainer Daniel Thioune wirken die Hamburger durchaus gefestigt.

Auch Fürth und Kiel haben kein Hammerprogramm vor sich, allerdings spielen beide noch einmal gegen den FC St. Pauli, dessen 11. Tabellenplatz nicht vor der derzeitigen Topform von Stürmer Guido Burgstaller & Co. täuschen sollte. Fürth bekommt es neben Karlsruhe am letzten Spieltag auch noch mit dem einstigen Aufstiegsaspiranten Fortuna Düsseldorf zu tun. Kiel scheint angesichts der zwei zusätzlichen Spiele aber das schwerste Restprogramm zu haben.

Das Restprogramm der Top 4 in der Übersicht (Tabellenplatz/Datum)

VfL Bochum
Holstein Kiel (3. April/2.)
SC Paderborn (10. April/10.)
Hannover 96 (18. April/9.)
FC Heidenheim (21. April/7.)
Darmstadt 98 (25. April/12.)
Jahn Regensburg (9. Mai/13.)
1. FC Nürnberg (16. Mai/14.)
SV Sandhausen (23. Mai/17.)

Hamburger SV
Hannover 96 (4. April/9.)
Darmstadt 98 (9. April/12.)
SV Sandhausen (18. April/17.)
Karlsruher SC (21. April/5.)
Jahn Regensburg (25. April/13.)
1. FC Nürnberg (9. Mai/14.)
VfL Osnabrück (16. Mai/16.)
Eintracht Braunschweig (23. Mai/15.)

Greuther Fürth
FC Heidenheim (3. April/7.)
SV Sandhausen (9. April/17.)
Darmstadt 98 (18. April/12.)
Eintracht Braunschweig (21. April/15.)
FC St. Pauli (25. April/11.)
Karlsruher SC (9. Mai/5.)
SC Paderborn (16. Mai/10.)
Fortuna Düsseldorf (23. Mai/6.)

Holstein Kiel
VfL Bochum (3. April/1.)
FC Heidenheim (6. April/7.)
Jahn Regensburg (10. April/13.)
Hannover 96 (14. April/9.)
1. FC Nürnberg (18. April/14.)
SV Sandhausen (21. April/17.)
VfL Osnabrück (25. April/16.)
FC St. Pauli (9. Mai/11.)
Karlsruher SC (15. Mai/5.)
Darmstadt 98 (23. Mai/12.)