Bochum. Die Profis des VfL Bochum stehen vor Englischen Wochen. Unter anderem geht es im Pokal gegen Leipzig. Kader ist schlanker geworden.

Der Kader des VfL Bochum ist noch etwas schlanker geworden. Der Zweitligist hatte zuletzt mit Moritz Römling und Lars Holtkamp zwei Talente an den Wuppertaler SV ausgeliehen. Nun teilt der Verein auf seiner Homepage mit, dass Mittelfeldspieler Sebastian Maier den Verein mit sofortiger Wirkung verlässt. Er schließt sich dem Drittligisten Türkgücü München an.

Beim VfL Bochum hatte Maier immer mit Verletzungen zu kämpfen. Sie warfen ihn immer wieder zurück. Sie sorgten dafür, dass er es in seiner Zeit beim VfL nur auf 26 Spiele brachte. In der Vorsaison waren es 16 Partien, in der Saison davor zehn Spiele. Seine Hoffnung, dass er sich nach überstandenen Verletzungen im Team etablieren könnte, erfüllten sich nicht.

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VfL Bochum: Ein Prozess über mehrere Tage

In dieser Saison war er bei den 16 Partien sechs Mal im Kader, gespielt hatte er dabei keine Minute. Sein Wechsel kommt daher nicht überraschend. „Das war jetzt ein Prozess über mehrere Tage“, sagte VfL-Trainer Thomas Reis dazu. „Ich hatte noch nicht die Gelegenheit mit ihm zu reden, aber ich werde ihn noch anrufen. Ich wünsche ihm alles Gute. Ich hoffe, dass der Wechsel ihm einen Schub gibt. Bei uns war es so, dass er einige Spieler auf seiner Position vor sich hatte.“ Das waren und sind unter anderem im offensive Mittelfeld Robert Zulj und Thomas Eisfeld.

Zulj ist derzeit gesetzt, ist in seiner aktuellen Form auch kaum aus der Mannschaft wegzudenken. Eisfeld erzielte zuletzt jeweils kurz nach seiner späten Einwechslung ein Freistoßtor.

Tarsis Bonga ist beim VfL Bochum wieder im Training

Maier ist nicht mehr da. Dafür war am Mittwoch beim Training erstmals wieder Tarsis Bonga dabei. Er war im Sommer vom Drittligisten Chemnitz nach Bochum gewechselt. Wegen einer Reizung an der Patellasehne war er seit Ende November ausgefallen. Stürmer Soma Novothny trainierte individuell, Torwart Patrick Drewes ebenso dosiert.

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Bei ihm ist die Frage, ob er bis zum DFB-Pokalspiel gegen RB Leipzig wieder fit ist. Das ist am 3. Februar. Weil Manuel Riemann gesperrt ist, würde er dann ins Tor rücken. Sollte Drewes ausfallen, wäre das die Chance für Paul Grave, die aktuelle Nummer drei in der Torhüterliste des VfL.

Lockerer Start in die kurze Trainingswoche

Weiterhin nicht im Mannschaftstraining sind Vasileios Lampropoulos und Danny Blum. Beide fallen auf jeden Fall für das Spiel beim SV Sandhausen am Sonntag aus. Lampropoulos wohl noch länger. Bei Blum hat Reis die Hoffnung, dass er vielleicht für das Spiel beim FC St. Pauli wieder eine Option ist.

Nach drei Tagen frei, war es am Mittwoch insgesamt ein „lockerer“ Start in die kurze Trainingswoche. Bewusst hatte Reis dem Team nach dem Sieg gegen Nürnberg etwas länger frei gegeben. „Wir haben in zwei Kleingruppen trainiert und waren 45 Minuten auf dem Platz“, sagte Reis. „Nach der kurzen Pause wollen wir langsam wieder reinkommen. Die Pause war noch einmal wichtig. Jetzt kommen viele Spiele in relativ kurzer Zeit.“

Viel Zeit im Mannschaftsbus

Nach dem Spiel am Sonntag in Sandhausen geht es bereits am Donnerstag darauf zum Start in die Rückrunde zu St. Pauli. Am Sonntag darauf steht das Heimspiel gegen den Karlsruher SC an, dem folgt das Pokalspiel in Leipzig und schließlich das Meisterschaftsspiel in Osnabrück. Die Profis des VfL Bochum werden in den nächsten zwei Wochen viel Zeit im Mannschaftsbus verbringen.

Die Erfolgsserie mit zuletzt fünf Siegen in Reihe sorgt auf jeden Fall für gute Stimmung im Team. Reis will, dass die Spieler weiter so fokussiert bleiben. „Wir wollen die Spannung hoch halten“, sagt er. Gegen Sandhausen werde es schwer. Die Offensive bei Sandhausen sei gefährlich. „Außer Daniel Keita-Ruel gibt es mit Aziz Bouhaddouz und Kevin Behrens weitere richtig gute Stürmer. Sandhausens 4:0-Sieg gegen Heidenheim sollte uns Warnung genug sein. In der Vorsaison haben wir auch zweimal nicht gegen Sandhausen gewonnen. Für sie geht es um alles.“

Für den VfL geht es darum, sich weiter in der Spitzengruppe zu halten.