Bochum. Erster Neuzugang beim VfL Bochum: Der Zweitligist hat Tarsis Bonga (23) vom Chemnitzer FC verpflichtet. Trainer Reis sieht viel Potenzial.
Der VfL Bochum hat seinen ersten externen Zugang präsentiert: Tarsis Bonga wechselt vom bisherigen Drittligisten Chemnitzer FC zum Zweitligisten. Der 23-jährige Rechtsaußen unterschrieb einen Dreijahres-Vertrag bis Sommer 2023.
Bonga kommt ablösefrei nach Bochum. Die Chemnitzer stiegen aufgrund der um einen Treffer schlechteren Tordifferenz gegenüber Tongas Ex-Klub FSV Zwickau hauchdünn aus der 3. Liga ab. In der vergangenen Saison bestritt der Angreifer 37 der 38 Ligapartien sowie zwei Pokalpartien ür den CFC, meist von Beginn an. Vier Tore erzielte er selbst, acht bereitete er vor.
Bonga stand schon lange auf dem Bochumer Zettel
Vor allem bringt er neben Drittliga-Erfahrung auch Entwicklungspotenzial mit, sagt VfL-Trainer Thomas Reis. Bereits seit dem Vorjahr steht er auf dem Beobachtungszettel der Bochumer. „Er hat sich in Chemnitz durchgesetzt“, sagt Reis. „Wir brauchen entwicklungsfähige Spieler, die bei uns den nächsten Schritt machen wollen.“ Vor seiner Saison in Chemnitz spielte Bonga für Zwickau (2018/19) und Fortuna Düsseldorf II (2016-2018). In der Jugend war er für Bayer Leverkusens U19 (2015/16) und den Bonner SC am Ball.
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Das Profil passt also, Reis nennt weitere Vorzüge seines neuen Außenstürmers: Der in Neuwied geborene 23-Jährige mit doppelter Staatsbürgerschaft (Deutschland, Demokratische Republik Kongo) ist körperlich robust mit 1,96 Metern, sei schnell, zeige viel Athletik, habe ein gutes Kopfballspiel und die Bereitschaft, „in der Defensive mitzuarbeiten“, erklärt Reis. Und: „Er hat seine Qualitäten, wenn er über sein Tempo kommt. Technisch gibt er aber auch noch entwicklungsfähig.“ So sieht es auch Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz: „Er eine gute Entwicklung genommen, die jedoch noch nicht am Ende ist.“
23-Jähriger ist in der Offensive flexibel einsetzbar
Nach dem Abgang von Jordi Osei-Tutu, der nach seiner Leihe zunächst wieder beim FC Arsenal unter Vertrag steht, hat der VfL also einen schnellen Außenstürmer verpflichtet, der Osei-Tutus Position einnehmen könnte, wobei sich der VfL nach wie vor um eine weitere Leihe des Engländers bemüht. In Chemnitz kam Bonga stets über den rechten offensiven Flügel, wo auch sein neuer Teamkollege Simon Zoller bevorzugt zuhause ist.
Weiterer Pluspunkt für den VfL: Tarsis Bonga sei in der Offensive „flexibel einsetzbar“, sagen Reis und Schindzielorz. Er könnte auch mal ganz vorne in der Spitze eingesetzt werden. Als Stoßstürmer hat der VfL mit Silvere Ganvoula derzeit nur einen Spieler im Kader.
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Bonga selbst sagt laut Vereinsmitteilung: „Ich bin gespannt darauf, bald meine neuen Mannschaftskollegen kennenzulernen und die ersten Trainingseinheiten zu absolvieren. Ich will weiter an mir arbeiten und dem Team schnellstmöglich weiterhelfen.“
Lampropoulos-Klub La Coruna hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz
Die Hoffnung, dass Bochums Wunschspieler Vasileios Lampropoulos ablösefrei zum VfL kommen könnte, ist leicht gestiegen. Deportivo La Coruna verlor sein Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten der zweiten spanischen Liga Extremadura mit 2:3. Damit hat La Coruna nur noch zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, zwei Spiele sind noch zu absolvieren. Innenverteidiger Lampropoulos war bis Saisonende vom VfL ausgeliehen und steht in La Coruna noch ein Jahr unter Vertrag. Der Kontrakt gilt aber nur für die ersten beiden Ligen.
Das ist der derzeitige 25-Mann-Kader des VfL für 2020/21:
Tor: Manuel Riemann (Vertrag bis 2021), Patrick Drewes (2021), Paul Grave (unbekannt).
Abwehr: Danilo Soares (2024), Armel Bella-Kotchap (2024), Saulo Decarli (2022), Maxim Leitsch (2022), Dominik Baumgartner (2022), Cristian Gamboa (2021), Stelios Kokovas, Moritz Römling (beide unbekannt),
Mittelfeld: Robert Zulj (2023), Lars Holtkamp (2022), Vitaly Janelt (2021), Anthony Losilla (2021), Robert Tesche (2021), Sebastian Maier (2021), Thomas Eisfeld (2021),
Angriff: Silvere Ganvoula (2023), Tarsis Bonga (2023), Simon Zoller (2022), Tom Weilandt (2022), Baris Ekincier (2022), Danny Blum (2021), Milos Pantovic (2021)